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, S. 336
 
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Pictura: Der hl. Geist (eine nimbierte Taube) schwebt über einher schreitenden Knaben, denen von allen Seiten teuflische Wesen Schlingen und Fallen in den Weg legen.
Motto: Wen GOTTES guter Geist regiert, | Bleibt, von dem Satan , unverführt
Kommentar: DEr Heilige Geist fleugt / über einem engen Weg / voran: dem folgen etliche Knäblein / hinter und um welche abscheuliche böse Geister Schlingen werffen wollen. Womit angedeutet wird: daß / so ein Christ dem Heiligen Geist / der ihn / durch das Wort / unterrichtet / und leitet / nicht widerstrebet; sondern Seinem Antrieb Folge leistet / er auf den schmahlen Weg / nach dem ewigen Leben / unverhindert wandeln / und deß Fleisches Geschäffte tödten werde: ob gleich der Teufel allerhand Fallstricke in den Weg legte / und sich äusserst bemühete / ihn zu Fall zu bringen.
  
Bibelstelle:Gal 5,16-24
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis


, S. 172
 
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Pictura: Eine Taube mit einem Ölzweig im Schnabel fliegt auf die Arche Noah zu.
Motto: Jch, für die Wolthat, bringe dir; | Was du erwarthet hast von mir.
Kommentar: JSt die / mit einem Oelzweig / in den Kasten Noah / wieder kommende Taube. Womit abgedeutet wird: daß wir Menschen gleich dieser Tauben / welche / aus Dankbarkeit / dem Noah / der sie vorhin gespeiset hatte / das Oelzweiglein bracht / auch für GOtt / wegen Seiner unzahlbaren Wohlthaten / mit einem danckbaren Hertzen erscheinen sollen. Wie mit mehrem / in der Erklärung / erinnert wird.
  
Bibelstelle:Lc 17,11-19
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis


, S. 394
 
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Pictura: Auf einem Hügel steht eine Palme, um die ein Schriftband gewunden ist.
Motto: Et haec vidua erat
Kommentar: Die fruchtlose Palme versinnbildlicht den sich nach dem Beistand Gottes sehnenden Menschen, die eigentliche Ermahnung, die Hinwendung des Menschen zu Gott, wird gewissermaßen e negativo entwickelt und weist letztlich über das in der pictura Abgebildete hinaus; das Motto thematisiert den intendierten Sinngehalt unter dem Aspekt der Hochzeit.
  
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 57a
 
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Pictura: Eine Kanone wird gegen eine Verteidigungsanlage abgefeuert.
Motti: Obstantia sternit ♠ Was entgegen Muß von dieser Macht sich legen
  
Bibelstelle:Gal 5,16-21
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 57b
 
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Pictura: Ein Gärtner reißt Unkraut aus.
Motto: Ein Christe soll zu allen Zeiten Daß geistlich unkraut auch auß reiten
  
Bibelstelle:Gal 5,16-21
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis


, S. 404
 
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Pictura: Vogel in einem Käfig streckt sich einem freien Vogel entgegen, Muttervogel beim Füttern seiner Jungen.
Motto: Unice securus
Kommentar: Im Emblem wird zu einem vertrauensvollen Glauben an die göttliche Fürsorge aufgefordert; sie wird mit der Sorge von Vögeln um ihren Nachwuchs verglichen. Gezeigt werden zentral ein Vogel in einem Käfig, der sich einem zweiten, freien Vogel entgegenstreckt, und links ein Muttervogel beim Füttern seiner Jungen im Nest. Die beiden zentral gezeigten Vögel sind wohl als das visualisierte Wirken Gottes zu verstehen, der den sterblichen Menschen aufsucht und ihm zeigt, daß er nicht verlassen ist. Der Vogel im Käfig wäre dann die im Sinne des "soma säma"-Satzes dargestellte Seele des Menschen im Käfig ihres Körpers. Der Sonnenaufgang im Hintergrund der Pictura deutet ebenfalls ein Moment der Hoffnung an, das sich auf die Erlösung des Menschen bezieht.
  
Bibelzitat:Mt 6,31
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis


, S. 514
 
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Pictura: Wolkenhand schneidet einzelne Ranken von kahlen Weinstöcken an einem Pflanzgitter.
Motto: Te digna manet divini gloria ruris
Kommentar: Die Pictura des Emblems zeigt eine Wolkenhand, die einzelne Ranken von kahlen Weinreben an einem Pflanzgitter abschneidet. Der Vorgang wird in der Prosasubscriptio mit der Übergabe von Kindern in einen Klosterorden verglichen; beides biete keinen Anlaß zur Trauer, denn ebenso wie die Weinranken als Ableger weiterwachsen und zu neuen Pflanzen herangedeihen können, würden die Kinder der Obhut Christi übergeben und seien deshalb keineswegs zu beklagen.
Die Pictura nimmt ein Motiv aus der niederländischen Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Gesellschaft Jesu ("Imago primi saeculi", 1640) auf (dort S. 203), das dort allerdings in ganz anderem Sinn Verwendung findet. Das Beschneiden von Weinstöcken zur Verbesserung des Ertrages wird dort mit der Notwendigkeit verglichen, Mitglieder aus dem Orden auszuschließen, wenn ihre Arbeit ihm nicht von Vorteil ist.
  
Bibelzitat:Lc 7,13
Tag:14. Sonntag nach Trinitatis
Quelle: Imago primi saeculi (1640), S. 203


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