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, S. 342
 
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Pictura: Zwei Männer tragen einen Sack auf ihren Schultern.
Motto: Trage=mit des Nechsten Bürd: | Wenn er sehr gedrucket wird
Kommentar: JSt einer / dem ein Sack entfallen wollen / welchem der andere tragen hilfft. Womit angedeutet wird: daß immer ein Mensch dem andern zu Hülffe kommen / und deß Nächsten Noth / für seine eigene Noth / halten soll: und wenn iwr Menschen sehen / wie unser Nächster einen Fehltritt gethan / und in Sünde gerathen / die ihm / als eine schwere Last / zu schwer werden wil / wir solche / durch unzeitiges Urtheil / nicht sollen schwerer machen; sondern ihm vielmehr seine Gebrechen gut zu halten / und ihm wieder zu recht helffen.
  
Bibelstelle:Gal 5,25-26 und 6,1-10
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


, S. 177
 
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Pictura: Auf einem Predigtstuhl liegt neben einer Blumenvase ein aufgeschlagenes Buch, auf dem sich ein Vogel niedergelassen hat, der sich nach fliegenden Vögeln umwendet; im Hintergrund befindet sich eine dicht gedrängte Menschenmenge.
Motto: Die Blumen und die Vögelein: | Hier sollen unsre Lehrer sein.
Kommentar: JSt ein Predigstuel / auf welchem ein schönerBlumen=krug / und nebenst solchem ein Vöglein / sitzend auf einem aufgeschlagenem Buch / zu sehen. Womit angedeutet wird: daß / nebenst dem Wort Gottes / auch die Vögel / Blumen und Kräuter den Menschen / als Lehrer / vorgestellet werden / die Gottes Allmacht und Vatters=treu verkündigen / und allein insgesammt zuruffen: daß der / so sie ernähret / uns Menschen / als nicht allein unser Schöpffer; sondern auch unser Vatter / vielmehr ernehren werde.
  
Bibelstelle:Mt 6,24-34; Lc 12,22-31
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


, S. 405
 
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Pictura: Zwei Hände zielen mit Pfeil und gespanntem Bogen in den Himmel.
Motto: Ascende superius
Kommentar: Der auf den Himmel gerichtete Pfeil versinnbildlicht die sich mit Gott verbindende Seele, wobei allerdings unklar bleibt, ob die auf Erden gesammelten Verdienste, als Bedingung für den Eingang ins Himmelreich, den Bogen insgesamt oder den Grad der Saitenspannung als Indikator der Steighöhe des Pfeils bedeuten. Das Motto ist als Apostrophe an die Seele inszeniert und formuliert einen Wunsch aus, wobei die Sprecherrolle nicht eindeutig zu klären ist.
  
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 58a
 
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Pictura: Ein Sämann streut Samen auf das Land.
Motto: Quod damus accipimus
  
Bibelstelle:Gal 5,25f.; Gal 6,1-10
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 58b
 
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Pictura: Eine Frau trägt einen Krug und Speiseschüsseln
Motti: Superantia curat ♠ Sorg und Kräffte Müssen fördern die Geschäffte
  
Bibelstelle:Gal 5,25f.; Gal 6,1-10
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


, S. 414
 
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Pictura: Mann unter einem Baum wird vom Blitz getroffen.
Motto: Fallit imago
Kommentar: Die Pictura des Emblems zeigt einen Mann, der unter einem Baum Zuflucht vor einem Gewitter gesucht hat und der vom Blitz getroffen wird. Ebenso wie man ohne äußerlich Schaden zu nehmen vom Blitz getroffen werden kann, kann ein Fehltritt scheinbar folgenlos bleiben und doch das ewige Seelenheil gefährden. Die gewählte Bildlichkeit des Blitzes unterstreicht zudem die Plötzlichkeit, mit der der Mensch der Sünde verfallen kann.
  
Bibelzitat:Lc 7,12
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


, S. 525
 
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Pictura: Soldat überklettert eine Mauer auf einer Rampe, die von den Schilden weiterer Soldaten gebildet wird.
Motto: Scandere cura
Kommentar: Das Emblem ermahnt dazu, weltliche Ehren zu verachten. Die dazu gewählte Bildmotiv ist ungewöhnlich: gezeigt wird ein Soldat, der eine Mauer auf einer Rampe überklettert, die von den Schilden weiterer Soldaten gebildet wird. Daß er die Schilde zum Erreichen seines Zweckes betreten muß, wird in der Argumentation des Emblems umgedeutet als vorbildliche Verachtung des Kriegsgerätes, das auch einen sozialen Stand anzeigen kann.
Schon Motto (Ovid: Fasti I,298) und Bibelspruch (Lc 14,10) enthalten eine Aufforderung, einen erreichten Status zu übertreffen; in Verbindung mit dem Bibelspruch läßt sich die Pictura auch so deuten, daß die Verachtung weltlicher Ordnungen bei der Überwindung der Mauer helfen kann, die den Menschen von Gott trennt.
  
Bibelzitat:Lc 14,10
Tag:15. Sonntag nach Trinitatis


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