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, S. 372
 
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Pictura: Mehrere (blinde) Menschen bewegen sich mit Stöcken fort; am Horizont befindet sich ein Flammenmeer.
Motto: Ein blinder forscht vorher den weg: | Und du fürchst nicht den Höllensteg
Kommentar: SJnd etliche Blinden / die mit ihren Stecken tappen und forschen; ob etwas im Weg liege? darüber sie fallen mögten. Von ferne siehet man die Hölle. Womit angedeutet wird: daß / gleich wie ein blinder sorgfältig ist / und fleissig Achtung gibt / daß er nicht falle; also auch wir fürsichtiglich wandlen sollen; zumaln / weil unser Weg / nach dem Himmel / sehr gefährlich ist / und wenig sind / die solchen finden.
  
Bibelstelle:Eph 5,15.21
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


, S. 199
 
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Pictura: Ein Mann drückt eine Fackel auf dem Erdboden aus.
Motto: Uns zu erleüchten Gott begehrt: | Der mensch ihm solches selbst verwehrt.
Kommentar: JSt ein Mann / welcher eine Fackel / so ihm / in finstern leuchten sollte / selbst auslöschet. Womit vorgesteller wird die grosse Unart der meisten Menschen / welche das Liecht der Gnaden und Erkentniß Gottes( so ihnen Gott aufegehen lässt / verachten / und hindansetzen; derowegen sie auch deß ewigen Liechts / nemlich der himmlischen Herrlichkeit / verfehlen / und draussen beiben müssen.
  
Bibelstelle:Mt 22,1-14
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


, S. 458
 
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Pictura: Eine Hand spielt eine Laute, eine andere stimmt die Saite.
Motto: Tradidit tortoribus
Kommentar: Die gespielte Laute (laut Prosakommentar eine Zither) versinnbildlicht den im Namen Gottes (=Hand) Folter und Qual erleidenden Gerechten, die auf dem Instrument erzeugten Klänge sind demzufolge wohl als Glaubensbekenntnis zu deuten. Die zweite, eine Saite stimmende Hand ließe sich als Verweis auf die stufenweise Verschärfung der Qual als Glaubensprüfung lesen. Das Motto thematisiert zusätzlich die Folter nicht als zufälliges Vorkommnis, sondern als Ausdruck des göttlichen Willens.
  
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 63a
 
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Pictura: Christus mit Dornenkrone und Lanze
Motti: Stulta est sapientia stulto ♠ Die Weißheit verachtet ein Narr
Kommentar: Das Motto geht wohl auf I Cor 1,18 zurück.
  
Bibelstelle:Eph 5,15-21
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 63b
 
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Pictura: Ein Vogel (Taube??) fliegt über das Wasser und sieht dort den Schatten eines Raubvogels
Motti: Ex umbras cavet ♠ Auß dem Schatten in dem Wasser Siht mein Auge seinen hasser
  
Bibelstelle:Eph 5,15-21
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


, S. 449
 
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Pictura: König auf einem Wagen bändigt die vier vorgespannten Pferde, die durchgehen wollen.
Motto: Imperet illis
Kommentar: Die Pictura des Emblems zeigt einen König auf einem Wagen, der die vier vorgespannten Pferde bändigt. Die vier Pferde, die durchgehen wollen, stehen für die vier Leidenschaften des Menschen: Zorn, Begierde, Lust, Furcht (ira, cupiditas, voluptas, timor; vgl. Ambrosius III de Virg.). Die Bändigung der Affekte wurde schon im Altertum als höchste Kunst geschätzt und als unumgängliche Voraussetzung für hohe Ämter betrachtet. Das lateinische Motto ist eng auf den Kontext des Bildarrangements bezogen ausgewählt: es entstammt Ovids Metamorphosen (I 70) und dort der Geschichte von Phaeton, der die Sonnenrosse nicht zu bändigen weiß und so Unglück über sich und über die Erde bringt.
  
Bibelzitat:Io 4,46
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


, S. 576
 
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Pictura: Wolkenhand richtet einen Degen auf einen Spiegel, der das Bild widerspiegelt.
Motto: Repetit auctorem scelus
Kommentar: Die Pictura zeigt eine Wolkenhand, die einen Degen auf einen Spiegel richtet; dieser spiegelt das Bild wider, so daß auch auf die Wolkenhand ein Degen gerichtet scheint. Das Arrangement illustriert die Argumentation des Emblems, das den Menschen zu Gewaltlosigkeit ermahnt und vor der vergeltenden Strafe durch Gott warnt.
  
Bibelzitat:Mt 18,35
Tag:20. Sonntag nach Trinitatis


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