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, S. 390
 
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Pictura: Ein sitzender Mann ist von Speisen, Geld und anderen Luxusgütern umgeben; unter ihm klafft die Erde auseinander, woraus Flammen emporschlagen.
Motto: Wer nur nach der Welt=lust trachtet, | Seinen Bauch zum Abgott machet
Kommentar: EJn sitzender Mensch / mit einem herfürragendem überaus dicken Bauch / auf welchem eine Rauchpfanne stehet. Er hat zu seiner Rechten eine Schüssel voll Geld / und dabei noch ein Säcklein voll Ducaten: in der lincken Hand hat er ein Trinckglas / und stehet eine Pasteten dabei. Unter seinem Stul aber / siehet man den offenen Höllenschlund. Womit abgebildet werden die Bauchdiener / welche ihren Bauch gleichsam vor einen Gott / dem man allerley Opffer bringt / halten; demselbigen fleissig dienen / und sich / mir dem Welt=Hauffen / in allerhand Wollust und Sünden herum weltzen; hingegegen den wahren GOtt verachten: weßwegen denn ihre Ehre zu schanden / und ihr End das Verderben werden muß.
  
Bibelstelle:Phil 3,17-21
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, S. 216 (= 214)
 
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Pictura: Eine Frau befindet sich vor einem Altar, auf dem ein Kruzifix steht, worauf sie mit ihrer rechten Hand deutet, während sie mit ihrer linken auf eine Krone weist, die gemeinsam mit einem Zepter ebenfalls auf dem Altar liegt.
Motto: Zu forderst hör ich meinen Gott: | Hernach der Oberkeit geboth.
Kommentar: JSt ein Altar / auf welchem das Bildniß deß gecreutzigten HErrn Christi stehet / neben welchem eine Krone / mit einem Scepter / ligt. Dafür stehet ein sittsames demüthiges Weibsbild / und zeiget mit der rechten Hand / auf das Crucifix / und mit der lincken / auf die Krone. Womit angedeutet wird: daß ein Christ zu forderst dem jenigen nachkommen soll / was GOtt von ihm fodert; da benebst aber auch seiner Obrigkeit / als welche das Bild GOttes trägt / schuldige Lieb / Treu und Gehorsam erweisen.
  
Bibelstelle:Mt 22,15-22; Mc 12,13-17; Lc 20,20-26
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, S. 488
 
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Pictura: Fluß in der Nähe einer Stadt
Motto: Usque ad terminos
Kommentar: Die am Fluß gelegene Stadt versinnbildlicht das Himmelreich, in das der Mensch gelangt. Diese Prädestination aber darf den Menschen nicht dazu veranlassen, hochmütig und selbstgefällig zu werden, vielmehr soll er demütig die Nachfolge Gottes (=Fluß) antreten; das Motto thematisiert den emblematischen Sachverhalt unter eschatologischen Gesichtspunkten. Daneben ließe sich die am Fluß gelegene Stadt unter dem Aspekt der Kontiguität als die am Ende den Gerechten widerfahrende Nähe zu Gott deuten.
  
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 66a
 
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Pictura: Zwei Männer betrachten eine Sonnenuhr.
Motti: Conformor lumini ♠ Jch richte mich allezeit nach dem Licht
  
Bibelstelle:Mt 22,15-22
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 66b
 
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Pictura: Mücken fliegen in eine brennende Kerze.
Motti: Brevis et damnosa voluntas ♠ Elender und schädlicher Wille
  
Bibelstelle:Mt 22,15-22
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 66c
 
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Pictura: Vor einem Vogelkäfig spielt ein Jüngling Flöte.
Motti: Parem scit reddere vocem ♠ Wie die Pfeiffe wie ihr Klang So auch klinget mein Gesang
  
Bibelstelle:Phil 3,17-21
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 66d
 
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Pictura: Ein großer Fisch verschlingt einen kleinen (???).
Motti: In ventre vigorem ♠ Jn dem Leine ist unser bestes
  
Bibelstelle:Phil 3,17-21
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, S. 494
 
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Pictura: Frau betrachtet sich in einem Spiegel; Hand hält schlafendem Kind einen Spiegel vor.
Motto: Ex fragili te nosse potes
Kommentar: In der Pictura des Emblems wird eine Szene in einem Zimmer gezeigt. Eine Frau betrachtet sich in einem Spiegel, dahinter liegen auf einem Tisch mehrere Utensilien zur Körperpflege. Neben ihr schläft in einem Bett ein kleines Kind, dem eine Hand ebenfalls einen Spiegel vorhält.
Der Bibelspruch weist bereits auf das Thema des gesamten Arrangements, auf die Vergänglichkeit des Menschen, hin. Das Motto engt den Gedanken ein: Die in der Pictura gezeigten Spiegel dienen vordergründig zum Überprüfen des eigenen Aussehens, in ihrer zerbrechlichen Materialität aber liefern sie ein tiefergehendes Bild des Menschen in seiner Vergänglichkeit. Auf das Altern des Menschen, das seinen Tod mitimpliziert, ist auch in den zwei Generationen repräsentierenden Menschen in der Pictura angespielt.
  
Bibelzitat:Mt 9,18
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


, S. 601
 
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Pictura: Wolkenhand schreibt das Menetekel an eine Wand.
Motto: Quis leget haec?
Kommentar: Das den Predigtzyklus abschließende 52. Emblem der "Lux evangelica II" erinnert den Menschen an das Jüngste Gericht und betont zugleich die Notwendigkeit, die darauf hinweisenden Zeichen zu erkennen. In der Pictura wird eine Wolkenhand gezeigt, die das Menetekel an eine Wand schreibt. Ebenso wie der König Balthasar (Belsazar) die Zeichen mißachtete (Dn 5) und deshalb zugrundeging, droht es jedem zu ergehen, der sich nicht auf das Jüngste Gericht vorbereitet und dem christlichen Geboten entsprechend lebt.
  
Bibelzitat:Mt 24,15
Tag:23. Sonntag nach Trinitatis


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