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, S. 298
 
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Pictura: Zahlreiche Menschen stolpern oder fallen auf einem zugefrorenen See, nur ein Paar geht mit Hilfe eines Stabes über einen schmalen Steg.
Motto: Ach! wie leichtlich kan der fallen: | Der vorher gieng steif, für allen
Kommentar: ETliche fallen auf dem Eiß / etliche stolpern; wenig aber gehen / über einen schmahlen Steg / gerad fort / und zwar / an einem Stab. Womit angezeiget wird: daß / ob gleich ein Christ gewiß weiß; daß er / mit GOtt / im Bund stehe / er doch deßwegen nicht sicher seyn / sondern vielmehr gedencken soll; daß er / gleich als auf einem schlüpfferigen Eiß / gehe / da einer / ehe er sichs versiehet / fallen kan: Ja! daß wir über einen schmahlen Steg / nach dem ewigen Leben / wandlen müssen: und dahero / so wir anderst sicher für den Fall seyn wollen / den Stab deß Göttlichen Worts zur hand nehmen sollen.
  
Bibelstelle:I Cor 10,1-14
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


, S. 152
 
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Pictura: Zahlreiche Mäuse laufen frei in einer Vorratskammer umher, während eine Maus von einer Falle, die in einem mit Wasser angefüllten Behälter liegt, gefangen wird.
Motto: Der dieb so lang nach fremden schnapt, | Biß er im diebstahl, wird ertapt.
Kommentar: SJnd etliche Mäuse / so an einem Stück Speck nagen / in den Meelkasten springen / und allerlei Speise benaschen wollen; aber auf mancherlei Art und Weise; als / in einer Maußfall / in einem Kessel mit Wasser gefüllt / und dergleichen / gefangen werden. Womit abgebildet werden / die ungerechten Haushalter und Beamten / wie selbige / ihrem Nächsten zum Schaden / so lang herum rennen und lauffen / biß endlcih sie Hohn und Spott / und auch wohl der ewige Tod / überfällt.
  
Bibelstelle:Lc 16,1-9
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


, S. 339
 
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Pictura: Eine singende Zikade wendet sich der Sonne zu.
Motto: Percutiebat pectus suum
Kommentar: Die nur mit ihrer Brust Töne erzeugende Zikade versinnbildlicht den demütig bittenden Menschen, was wohl durch das in der Brust befindliche Herz nahegelegt wird; das Motto thematisiert demgegenüber die Gebärde des Schlagens als Ausdruck des Bekennens.
  
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 52a
 
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Pictura: Ein Mann flieht vor einer Schlange
Motti: Viam discrimine plenam ♠ Kom der Sünde nicht zu nah sonst ist dein verderben da
Kommentar: Die vier weiteren Medaillons im Rahmenwerk haben als reine Textillustrationen zu verschiedenen Sünden des Volkes Israel (nach Nm 11, 14, 21 und 25), an die in der Epistel erinnert wird, keinen emblematischen Charakter.
  
Bibelstelle:I Cor 10,6-13
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


, Taf. 52b
 
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Pictura: Zwei Hunde bellen einen zusammengerollten Igel an
Motti: Undiquaque munitus ♠ Solche Arth Allenthalben wohl verwahrt
Kommentar: Die vier weiteren Medaillons im Rahmenwerk haben als reine Textillustrationen zu verschiedenen Sünden des Volkes Israel (nach Nm 11, 14, 21 und 25) , an die in der Epistel erinnert wird, keinen emblematischen Charakter.
  
Bibelstelle:I Cor 10,6-13
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


, S. 355
 
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Pictura: Wolkenhand hält einen Ring mit einer Taschenuhr anstatt eines Edelsteins.
Motto: Magno stet pretio
Kommentar: In der Pictura des Emblems wird von einer Wolkenhand ein übergroßer Ring mit einer Taschenuhr an der Stelle eines Edelsteins gehalten. Einen solchen Ring habe sich Kaiser Karl V. anfertigen und dazu einen Diamanten durch die Taschenuhr ersetzten lassen. Die Anekdote wird als Beleg dafür herangezogen, daß die Zeit noch über den Reichtum, den ein Diamant bedeutet, zu schätzen sei. Aus dem Bibelspruch folgt die große Bedeutung der Zeit aus anderer Perspektive: der Ungläubige, der nicht erkennt, wenn die Zeit Gottes gekommen ist, ist der Verdammnis anheimgefallen.
  
Bibelzitat:Lc 19,44
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


, S. 457
 
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Pictura: Wolkenhände richten einen gespannten Bogen mit einem Pfeil in die Höhe.
Motto: Depressa, magis consurget in altum
Kommentar: Das Emblem gemahnt daran, daß nur die Bescheidenheit und Erniedrigung zur Erhöhung führen kann, die die Erlösung durch die Gnade Gottes bedeutet. Illustriert wird dies in der Pictura durch einen Bogen, der von Wolkenhänden gespannt und mit einem Pfeil auf der Sehne in die Höhe gerichtet wird. Ebenso wie der Pfeil dabei um so höher fliegen kann, je mehr er sich zuvor der Erde genähert hat, muß der Mensch sich in Bescheidenheit üben und kann andererseits auch Schicksalsschläge getrost über sich ergehen lassen, weil gerade sie eine Voraussetzung für spätere Erhöhung bedeuten können.
Die Quelle für das Motto war nicht zu ermitteln.
  
Bibelzitat:Lc 18,14
Tag:9. Sonntag nach Trinitatis


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