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, Bl. nach S. 46
 
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Pictura: Fortuna mit wehendem Schleier auf einer Kugel mit zwei Schwingen. Im Hintergrund ist eine Eule zu sehen, die am Boden eine Maus erblickt.
Motto: Blinder kenn ich diese Blinde
Kommentar: In der Forschung wird Bernhard nicht als bayrischer Herrscher geführt. Im "Schau=Plaz" wird Folgendes berichtet: Nach der Reichsteilung unter den Söhnen Karls des Großen und dem Tod Pippins erhielt 811 desssen Sohn Bernhard Italien und das Donaugebiet. Letzteres wurde ihm von Ludwig dem Frommen weggenommen und wiederum dessen Sohn Ludwig übergeben. Als Bernhard dagegen protestierte und aufrüstete, wurde er von Ludwig dem Frommen überfallen und zum Tode verurteilt, wobei man ihm zunächst die Augen ausstach und ihn noch drei Tage am Leben ließ. Im Emblem wird daher thematisiert, daß Bernhard erst in den drei Tagen als Blinder vor seinem Tod die Unbeständigkeit des Glückes erkennt, wobei die Glücksgöttin Fortuna - jedoch ohne die typische Augenbinde - auf dem rollenden Rad dargestellt ist. Die eine Maus erblickende Eule versinnbildlicht als Symbol der Weisheit die gewonnene Einsicht Bernhards, während die Maus, welche ihrerseits die Eule nicht wahrnimmt, die Blindheit des Schicksals repräsentiert, dem die Weisheit überlegen ist. Der Betrachter wird aufgefordert, nach dem Beispiel Bernhards dem wandelbaren Glück zu mißtrauen und der Wahrheit ins Auge zu blicken.
  
Person(en): Bernhard, Herzog von Bayern (König von Italien)


, Bl. 24r
 
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Pictura: Fortuna mit wehendem Schleier auf einer Kugel mit zwei Schwingen. Im Hintergrund ist eine Eule zu sehen, die am Boden eine Maus erblickt.
Motto: Caecus caecam agnosco
Kommentar: In der Forschung wird Bernhard nicht als bayrischer Herrscher geführt. Brunner berichtet Folgendes: Nach der Reichsteilung unter den Söhnen Karls des Großen und dem Tod Pippins erhielt 811 desssen Sohn Bernhard Italien und das Donaugebiet. Letzteres wurde ihm von Ludwig dem Frommen weggenommen und wiederum dessen Sohn Ludwig übergeben. Als Bernhard dagegen protestierte und aufrüstete, wurde er von Ludwig dem Frommen überfallen und zum Tode verurteilt, wobei man ihm zunächst die Augen ausstach und ihn noch drei Tage am Leben ließ. Im Emblem wird daher thematisiert, daß Bernhard erst in den drei Tagen als Blinder vor seinem Tod die Unbeständigkeit des Glückes erkennt, wobei die Glücksgöttin Fortuna - jedoch ohne die typische Augenbinde - auf dem rollenden Rad dargestellt ist. Die eine Maus erblickende Eule versinnbildlicht als Symbol der Weisheit die gewonnene Einsicht Bernhards, während die Maus, welche ihrerseits die Eule nicht wahrnimmt, die Blindheit des Schicksals repräsentiert, dem die Weisheit überlegen ist.
  
Person(en): Bernhard, Herzog von Bayern (König von Italien)


, S. 69
 
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Pictura: Fortuna mit wehendem Schleier auf einem Rad mit zwei Schwingen. Links im Hintergrund ist eine Eule zu sehen, die am Boden eine Maus erblickt.
Motto: Caecus caecam agnosco
Kommentar: Nach der Reichsteilung unter den Söhnen Karls des Großen und dem Tod Pippins erhielt 811 desssen Sohn Bernhard Italien und das Donaugebiet. Letzteres wurde ihm von Ludwig dem Frommen weggenommen und schließlich dessen Sohn Ludwig übergeben. Als Bernhard dagegen protestierte und aufrüstete, wurde er von Ludwig dem Frommen überfallen und zum Tode verurteilt, wobei man ihm zunächst die Augen ausstach und ihn noch drei Tage am Leben ließ. Während dieser Zeit erkannte Bernhard die Wandelbarkeit des Glückes (vgl. img_forti_leonin00037). Im Emblem wird daher thematisiert, daß Bernhard erst als Blinder die Unbeständigkeit der Göttin Fortuna erkennt, die mit verbundenen Augen auf dem rollenden Rad dargestellt ist. Die eine Maus erblickende Eule versinnbildlicht als Symbol der Weisheit die gewonnene Einsicht Bernhards, während das Nagetier, welches seinerseits den Vogel nicht wahrnimmt, die Blindheit des Schicksals repräsentiert, dem die Weisheit überlegen ist.
Die Subscriptio illustriert dabei die Umstände der historischen Ereignisse: den Tod des Vaters, den Verlust Italiens, das Streben, die Herrschaft wiederzuerlangen. (Vgl. auch img_brunn_schaup00042 bzw. img_stein_ainund00029.)
  
Person(en): Bernhard, Herzog von Bayern (König von Italien)


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