Pictura: |
Hand aus Wolke und am Boden liegende, gekrönte Schlange, die sich um eine ebenfalls am Boden liegende Krone windet. |
Motto: |
Qui te non novit, tollat |
Kommentar: |
Garibald I. ist nach der heutigen Forschung der erste erwähnte Herzog von Bayern, der von 554 bis 594 regierte. Andreas Brunner folgend, gibt Steinmayr dessen Herrschaftende im Jahr 590 an, als ein fränkischer Angriffskrieg unter Childebert Garibald den Tod oder die Vertreibung brachte. Garibald soll sich als König bezeichnet, die Krone aber gehaßt haben. Denn gerade der Königstitel soll Neid erregt und den Angriff der Franken verursacht haben. So habe Garibald die Auffassung vertreten, unter dem Schein der Krone liege eine Schlange verborgen. Zwar werde die Krone mit Feuer und Eisen gesucht, allerdings bringe sie auch wieder Feuer und Eisen hervor. Diese von Brunner dem Herzog zugeschriebene Einschätzung seines Amtes, das mit lauernden Gefahren verbunden sei, aber trotzdem immer wieder angestrebt werde, findet im Emblem seinen Ausdruck. Krone und Schlange erscheinen in der Pictura, den Griff derjenigen nach der Königskrone, welche die mit dieser Würde verbundenen Mühen nicht kennen, artikuliert das Motto. |
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Person(en): | Garibald I., Herzog von Bayern |
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