Pictura: |
Über einem Gottesacker, auf dem verschiedene Blumen wachsen sowie Totenschädel und Knochen verstreut liegen, ragt aus einer Wolke eine Posaune herab; darüber steht hell leuch-tend die Sonne. |
Motto: |
Sind wir gleich dem Tod ergeben: | Werden wir doch wider leben |
Kommentar: |
JSt ein Gottes Acker / mit vielen Gräbern / von denen Grabsteine eine hinweg gethan. Auf solchem ligen allerlei Hirnschalen und Todenbein etc. Derer etliche sich ein wenig wieder zusammen fügen / daß man da einen Kopff und Cörper biß an die mitte / und so fortan / siehet: allenhalben wachsen Kaisers=Cronen / und andere Frühlings=Blumen / herum. Vom Himmel gehet ein Glantz / und man siehet / von ferne / eine herfürgehende Posaune. Womit angedeutet wird: daß / gleich wie eine Blume / wenn der Winter herbeikommt / vergehet / im Frühling aber wieder herfür wächst; also auch die Menschen / welche gleich einer Blumen abfallen / nicht verscharret bleiben; sondern am Früling deß lieben Jüngsten Tags / herrlich wieder herfür brechen / und auferstehen werden. |
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Bibelstelle: | I Th 4,13-18 |
Tag: | 25. Sonntag nach Trinitatis |
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