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, Falttaf. 3
 
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Pictura: Alexander der Große trägt die Erdkugel.
Motto: Iovis omnia plena
Kommentar: Das Emblem lobt die Taten des Kaisers Joseph I. (1705-1711), die gemäß dem Motto göttlich inspiriert und nach der Pictura weltpolitisch bedeutend wie die des Makedonenkönigs Alexander sind. Denn entsprechend der Subscriptio (vgl. Bl. k 2) scheint hier wohl weder Atlas noch Herkules, sondern Alexander der Große, der Eroberer eines riesigen Reiches, als Träger der Erdkugel zu fungieren. Die weiteren Gegenstände auf den beiden Seiten der Kugel sind nicht genau zu erkennen, bei den Zweigen auf der rechten Seite könnte es sich jedoch um Palmzweige als Siegessymbole handeln.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( (1r)
 
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Pictura: König Joseph I. bei der Belagerung der Festung Landau.
Motto: Magis movent exempla quam verba
Kommentar: König Joseph I. stellt sich selbst an die Spitze der Belagerer vor der französischen Festung Landau und motiviert durch seine persönliche Anwesenheit die kaiserlichen Soldaten.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 1v)
 
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Pictura: Perseus auf dem fliegenden Pegasus befreit die angekettete Andromeda.
Motto: Magnificum est liberare civitates servas
Kommentar: Ebenso, wie Perseus die Königstochter Andromeda befreit, hat König Leopold I. Stadt und Festung Landau den französischen Besatzern entrissen.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 2(r)
 
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Pictura: Dem König Joseph I. werden von einer Personifikation Landaus die Stadtschlüssel überreicht.
Motto: Imperio subiecta tuo servire parata
Kommentar: Das Motto artikuliert die Unterwerfung der Stadt Landau, wobei in der Pictura eine Personifikation der Stadt, die durch eine Mauerkrone auf dem Haupt gekennzeichnet ist, dem siegreichen König Joseph I. die Stadtschlüssel überreicht.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 2v)
 
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Pictura: Kaiser Karl V. tritt das Tor einer Festung ein.
Motto: Fortissimos esse praestat, qui fortissima vicere
Kommentar: Das Emblem vergleicht die Eroberung der starken Festung Landau durch Joseph I. mit den militärischen Erfolgen Kaiser Karls V. (1519-1556). Grund für diese Verbindung zwischen den beiden Monarchen ist wohl der Versuch der Habsburger, im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) mit Josephs Bruder Karl (VI.) einen österreichischen Habsburger als Nachfolger des spanischen Königs Karl II. anstelle des Franzosen Philipp von Anjou durchzusetzen, um das Weltreich Karls V. unter den österreichischen Habsburgern wiedererstehen zu lassen.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser, Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 3(r)
 
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Pictura: König Joseph I. fegt mit der Hand geometrische Werkzeuge für den Festungsbau vom Tisch.
Motto: Nihil audentibus inexpugnabile, nihil satis munitum contra animosos
Kommentar: Das Emblem demonstriert den Triumph des Wagemutes von König Joseph I. über die Kunst des französischen Festungsbaumeisters Sébastian le Prestre de Vauban (1633-1707), der die Festung Landau in den Jahren 1688-91 modernisieren und ausbauen ließ. Indem Joseph wissenschaftliche Instrumente vom Tisch wirft, während er einen Festungsgrundriß studiert, bringt er seine Geringschätzung gegenüber den Bemühungen zum Ausdruck, ein Bauwerk vor seiner Eroberung zu bewahren.
Das Motto konnte nicht alsTacitus- Zitat nachgewiesen werden.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 3v)
 
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Pictura: Auf Wolken nähert sich König Joseph I. im Vierspänner (Triumphwagen) seinem thronenden Vater, Kaiser Leopold I.
Motto: Iam post edomitas urbes, defensaque regna | imperii, merita complexus sede parentem | auctior adiecto fulgebit sidere mundus, | iamque tuis, Stilico, Romana potentia curis | et rerum commissus apex
Kommentar: Nach der Befreiung der Festung Landau aus französischer Hand kehrt König Leopold I. zu seinem Vater, Kaiser Leopold I. (1658-1705) nach Wien zurück. Dabei ist Joseph wie ein römischer Triumphator im Vierspänner dargestellt, während Leopold I. mit Nimbus auf dem Thron jupiterhaft erscheint.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser, Leopold I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 4r)
 
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Pictura: König Joseph I. nimmt von den Säulen des Herkules das Schriftband "Non plus ultra" und ersetzt es durch "Plus ultra".
Motto: Sic tua processus habeat fortuna perennes
Kommentar: Gemäß der Subscriptio prognostiziert das Emblem den grenzenlosen Erfolg, welchen Joseph I. mit der Eroberung der Festung Landau begründet. Die Pictura verdeutlicht dies, indem Joseph I. die Aufschrift auf den Säulen des Herkules, die als Symbol für Gibraltar das Ende der in der Antike bekannten westlichen Welt bezeichneten, durch ein "Noch weiter" (Plus ultra) ersetzt.
Die Säulen des Herkules haben mit dem Motto "Plus ultra" schon als Imprese Kaiser Karls V. gedient (vgl. Henkel /Schöne, Sp. 1198). Durch die Anspielung auf diese Imprese wird hier - ebenso wie im vierten Emblem eine Verbindung zwischen Joseph I. und Karl V. hergestellt. Grund hierfür ist wohl der Versuch der Habsburger, im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) mit Josephs Bruder Karl (VI.) einen österreichischen Habsburger als Nachfolger des spanischen Königs Karl II. anstelle des Franzosen Philipp von Anjou durchzusetzen, um das Weltreich Karls V. unter den österreichischen Habsburgern wiedererstehen zu lassen.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 4v)
 
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Pictura: Die Göttin Fama fliegt, Trompete blasend, über einer weiten Landschaft.
Motto: In freta dum fluvii currunt, dum montibus umbrae | lustrabunt; convexa polus dum sidera pascet, | semper honos, nomenque tuum, laudesque manebunt
Kommentar: Mit der Personifikation der Göttin Fama bringt das Emblem zum Ausdruck, daß der Ruhm, den Joseph I. mit der Eroberung der Festung Landau im Jahre 1702 errungen hat, sich nun im ganzen römisch-deutschen Reich ausbreiten wird.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser


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