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, Taf. 4
 
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Pictura: Die Säulen des Herkules, jeweils mit der Kaiserkrone bedeckt, ragen aus dem Wasser.
Motto: Plus ultra
Kommentar: Die Imprese des Kaisers Karl V. (1500-1558) thematisiert die Entdeckung der Neuen Welt, die dem Spanischen Königreich unterstellt wurde, und deren allmähliche Erweiterung unter Karl V.
Der von Christoph Columbus 1492 entdeckte Kontinent Amerika liegt jenseits der Säulen des Herkules, der Bergfelsen beiderseits der Straße von Gibraltar, die der mythische Heros bei der Ausführung einer seiner Arbeiten (Erbeutung der Rinder des Geryoneus) als Zeichen seiner weitesten Fahrt gesetzt haben soll.
Das Gedicht auf dem Sockel macht deutlich, daß nach der Überwindung der Säulen des Herkules noch am Himmel für mutige Herrscher wie Karl V. die Milchstraße bleibt, die nach Ciceros "Somnium Scipionis" der Sitz für verdiente Staatenlenker ist.
Die bei Typotius 1, S. 44, Nr. 17, und Boschius, 2,824 abgebildeten Exemplare dieser Imprese enthalten Abweichungen in der Pictura. Nach Typotius stammt das Motto von dem griechischen Dichter Pindar.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 31
 
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Pictura: Herkulessäulen, darüber eine Krone.
Motto: Plus ultra
Kommentar: Die herkulischen Säulen sind Zeichen der Standhaftigkeit und der Ausdehnung des römischen Reiches (Grenzsteine), was zusätzlich durch Krone und Pallium angedeutet wird; die Grenzen werden angegeben: Westen (Spanien, 'Säulen des Herkules' entspricht der Meerenge zwischen dem europäischen Festland und Afrika), Süden (Afrika), Osten (Euphrat).
Vgl. Terzio, Nr. 3
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Typotius, 1,44c


, S. 33
 
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Pictura: Burg auf einem Felsen, darüber der Zodiakus mit der aufsteigenden Sonne in der Mitte.
Motto: Nondum in auge
Kommentar: Wie die Sonne über der Burg und Landschaft steht, so ist ein herausragender Herrscher, wer ohne Ansehen der Person und des Standes regiert; der Zodiakus versinnbildlicht summarisch die Tugenden, nach denen der Herrscher streben soll (vgl. Emblem Nr. 68).
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Typotius, 1,44e


, Falttaf. 3
 
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Pictura: Koloß von Rhodos (?) mit Sonne und Mond in den Händen.
Motto: Caesar magnus utrimque
Kommentar: Durch die kolossale Figur in der Pictura, die Sonne und Mond in den Händen hält, wird die Größe vom Weltreich Karls V. (1519-1556) dargestellt, in dem die Sonne bekanntlich nicht unterging. Damit herrscht er gewissermaßen über ein Reich, indem Sonne und Mond gleichzeitig über verschiedenen Landesteilen scheinen.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. )( 2v)
 
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Pictura: Kaiser Karl V. tritt das Tor einer Festung ein.
Motto: Fortissimos esse praestat, qui fortissima vicere
Kommentar: Das Emblem vergleicht die Eroberung der starken Festung Landau durch Joseph I. mit den militärischen Erfolgen Kaiser Karls V. (1519-1556). Grund für diese Verbindung zwischen den beiden Monarchen ist wohl der Versuch der Habsburger, im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) mit Josephs Bruder Karl (VI.) einen österreichischen Habsburger als Nachfolger des spanischen Königs Karl II. anstelle des Franzosen Philipp von Anjou durchzusetzen, um das Weltreich Karls V. unter den österreichischen Habsburgern wiedererstehen zu lassen.
  
Person(en): Joseph I., römisch-deutscher Kaiser, Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, Nr. 4
 
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Pictura: Zwei Säulen mit Spruchband an der Küste, darüber schwebt eine Krone.
Motto: Plus ultra
Kommentar: Die bekannte Imprese Kaiser Karls V. (reg. 1519-1556) nimmt im Überbietungsgestus Bezug auf das Säulenpaar, das dem Mythos nach Herakles an der Straße von Gibraltar aufgestellt haben soll, um die Grenzen der Welt anzuzeigen. Das Herrschaftsgebiet Karls V., in dem einer Redensart nach "die Sonne nicht unterging", reichte über die Grenzen der der Antike bekannten Welt hinaus und erstreckte sich auch auf die Krongebiete in Lateinamerika. Das Motto der Imprese "Plus ultra" nimmt auf die Säulen als Grenzmarken Bezug und belegen die hervorragenden Eigenschaften des Herrschers, der die antiken Heroen übertreffe.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Giovio: Impr. S. 16


, Seite 103
 
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Pictura: Zwei Säulen mit einem Spruchband, darüber eine Krone.
Motto: Plus ultra
Kommentar: Die bekannte Imprese Kaiser Karls V. (1519-1556) nimmt im Überbietungsgestus Bezug auf das Säulenpaar, das dem Mythos nach Herakles an der Straße von Gibraltar aufgestellt haben soll, um die Grenzen der Welt anzuzeigen. Das Herrschaftsgebiet Karls V., in dem einer Redensart nach "die Sonne nicht unterging", reichte über die Grenzen der der Antike bekannten Welt hinaus und erstreckte sich auch auf die Krongebiete in Lateinamerika. Das Motto der Imprese "Plus ultra" nimmt auf die Säulen als Grenzmarken Bezug und belegen die hervorragenden Eigenschaften des Herrschers, der die antiken Heroen übertreffe.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quellen: Pittoni, Imprese s.d., Nr. 4 ♠ Paradin, S. 29


, S. 55
 
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Pictura: Ein Adler im Kampf mit der Schlange, nachdem er den Basilisken schon besiegt hat.
Motto:
Kommentar: Der Adler repräsentiert als kaiserliches Symbol Kaiser Karl V. Daß dieser im Kampf nach einem Sieg über den Basilisken auch die Schlange überwindet, bezieht Luck auf die erfolgreiche Schlacht bei Pavia, wo Karl im Jahre 1525 den franzöischen König Franz I. besiegt.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 60
 
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Pictura: Die Allegorie (Flußgott) der Flüsse Mincio und Po sowie Apollo, der seinen linken Arm auf ein wohl aus Schlangen gebildetes "S" stützt, das auf einem Hocker aufliegt.
Motto: Salus Augusta
Kommentar: Anläßlich des 1526 zwischen Po und Mincio (Flußgott-Allegorie!) errungenen Sieges Karls V. über die päpstlichen Truppen bringt das Emblem das aus diesem Sieg entspringende Heil zum Ausdruck, welches in der Pictura das "S" symbolisiert (lat. salus = Wohl, Heil, Rettung). Apollo erscheint in seiner Rolle als Gott der Heilkunst, welche auch die Schlangen des Äskulap-Stabes unterstreichen, die zum Symbol der Salus geformt sind. Auf diese Weise wird mit gleichsam heilkundlicher Metaphorik das künftige Wohlergehen verdeutlicht, das der kaiserliche Sieg den Betroffenen bringt.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 64
 
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Pictura: Allegorie (Flußgott) des Flusses Tiber.
Motto: In spem prisci honoris
Kommentar: Die Eroberung Roms durch die Truppen Kaiser Karls V. im Jahre 1527 und die Gefangennahme des Papstes Klemens VII. läßt die Stadt, symbolisiert durch die Personifikation des Flusses Tiber, nach Ansicht des Auftraggebers der Münze unter dem römisch-deutschen Kaiser auf eine Wiederherstellung jener Würde hoffen, welche die Ewige Stadt in der Antike besaß.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Typotius, 1,044f; vgl. 1,046f


, S. 87
 
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Pictura: Eine Wolkenhand über dem Marienmonogramm.
Motto: Manus domini protegat me
Kommentar: Nach Typotius symbolisiert das Marienmonogramm die 1528 geborene Tochter des Kaisers Karl V., Maria von Spanien, die 1548 ihren Cousin und späteren Kaiser Maximilian II. heiratete. Demnach würde gemäß dem Motto göttlicher Schutz für die älteste Tochter erhofft. Ein derartiger Bedeutungskomplex erscheint aber zweifelhaft, zumal Luck das Emblem mit dem Krieg Karls V. Feldzug gegen den französischen König Franz I. um das Herzogtum Mailand im Jahre 1536 in Zusammenhang bringt. Sollte das "M" etwa für Mediolanum (Mailand) stehen?
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Typotius, 1,046c


, S. 96
 
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Pictura: Copia mit dem Füllhorn entzündet durch eine Fackel einen Haufen Bücher und Kriegsgerät.
Motto: Magna opera domini
Kommentar: Indem Copia sowohl Kriegsgerät als auch Bücher, die nach Lucks Kommentar die Privilegien der abtrünnigen Stadt Gent enthalten, verbrennt, kommt damit zum Ausdruck, daß Kaiser Karl V. nach der Niederschlagung der Revolte 1540 und Beseitigung all ihrer Privilegien den allgemeinen Wohlstand wiederhergestellt hat. Ob das Motto diese Leistung als große Tat Gottes oder des Kaisers hinstellt, bleibt unklar. Wahrscheinlich trifft aber beides zu.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 96
 
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Pictura: Copia mit dem Füllhorn entzündet durch eine Fackel Kriegsgerät.
Motto: Magna opera domini
Kommentar: Indem Copia Kriegsgerät verbrennt, kommt damit zum Ausdruck, daß Kaiser Karl V. nach der Niederschlagung der Genter Revolte im Jahre 1540 den allgemeinen Wohlstand wiederhergestellt hat. Ob das Motto diese Leistung als große Tat Gottes oder des Kaisers hinstellt, bleibt unklar. Wahrscheinlich trifft aber beides zu.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 98
 
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Pictura: Die Säulen des Herkules im Meer.
Motto: Quod in celis sol hoc in terra Caesar est
Kommentar: Zur Pictura einer häufigen Imprese des Kaisers Karl V., die üblicherweise das Motto "Plus ultra" trägt, und welche mit den Säulen des Herkules das ausgedehnte Reich dieses Monarchen symbolisiert, tritt hier ein Motto, welches den Kaiser mit der Sonne vergleicht. Auf diese Weise kommt sein Anspruch auf die Weltherrschaft zum Ausdruck, gleichgültig, ob die Interpretation davon ausgeht, daß der Kaiser sich mit der Sonne unmittelbar gleichsetzt oder ob diese Gott im Himmel repräsentiert.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 108
 
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Pictura: Die Sonne im Zodiakus über weiter Landschaft.
Motto: Nondum in auge
Kommentar: Ebenso, wie die Sonne in der Pictura gemäß dem Motto noch nicht ihren höchsten Stand, der im Tierkreiszeichen Krebs liegt, erreicht hat, kündigt auch Kaiser Karl V. selbstbewußt an, daß er trotz vieler bisheriger Erfolge noch nicht im Zenit seiner Macht steht.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Typotius, 3,113e


, S. 119
 
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Pictura: Allegorie der Victoria
Motto: Victoria Caesaris
Kommentar: Die Darstellung der römischen Siegesgöttin Victoria bringt im Zusammenhang des Schmalkaldischen Krieges den Sieg über den sächsischen Kurfürsten im Jahre 1546 zum Ausdruck.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 126
 
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Pictura: Der Adler, über dessen Haupt eine Krone schwebt, sitzt auf der Erdkugel und hält sowohl einen Ölzweig als auch ein Blitzbündel in den Klauen.
Motto: Suum cuique
Kommentar: Nach dem Motto teilt Kaiser Karl V., den in der Pictura der Adler als kaiserliches Symbol repräsentiert, jedem seiner Untertanen das ihm Gemäße zu: den Getreuen belohnt er mit Frieden (Ölzweig), den Ungehorsamen bestraft er (Blitzbündel).
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Vgl. Typotius, 1,026b


, S. 126
 
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Pictura: Herkules im Kampf mit Ungeheuern. Im Hintergrund ein Satyr.
Motto: Tu ne cede malis
Kommentar: Der Kaiser Karl V. erscheint hier anläßlich der siegreichen Schlacht bei Mühlberg 1547 als Herkules, dessen Kämpfe gegen die Ungeheuer der Welt sich in des Habsburgers Kriegen gegen die Protestanten spiegeln. Luck interpretiert die von der Keule Niedergeschlagenen als den sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich und einen seiner Bundesgenossen, während der gefesselte Satyr den Landgrafen Philipp von Hessen darstellen soll.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser
Quelle: Vgl. Typotius, 1,056b


, S. 150
 
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Pictura: Zwischen den Säulen des Herkules, an deren linker das Löwenfell hängt bzw. rechter die Keule lehnt, steht eine Armillarsphäre.
Motto: Nomine Caesareo plenus uterque polus
Kommentar: Das Münzbild zeigt ein bevorzugtes Impresenmotiv Kaiser Karls V., nämlich die Säulen des Herkules, die hier durch das Löwenfell und die Keule deutlich gekennzeichnet werden. Die Säulen umrahmen eine Armillarsphäre, deren Pole gemäß dem Motto vom Namen des Kaisers erfüllt sind. Die Initialen Karls V., "CC" für "Carolus Caesar", befinden sich am unteren Rand des Münzbildes.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, S. 20
 
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Pictura: Ein gekrönter Adler zwischen zwei Säulen.
Motto: Plus ultra
Kommentar: Nach Giovio wurde die Imprese Karls V. von dessen mailändischem Arzt Luigi Marliano geschaffen. Sie macht deutlich, daß unter dem Kaiser die Grenzen der Alten Welt, welche die Säulen des Herkules bezeichnen, durch die Entdeckung Amerikas gemäß dem Motto überschritten worden sind. Der Adler fungiert als kaiserliches Symbol. Die beiden Kronen bezeichnen seine Ämter als König bzw. Kaiser des römisch-deutschen Reiches (1519/1530-1556) und als König von Spanien (1516-1556).
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, Bl. f 3 (= S. 45)
 
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Pictura: Ein gekrönter Adler zwischen zwei Säulen.
Motto: Plus ultra
Kommentar: Nach Giovio wurde die Imprese Karls V. von dessen mailändischem Arzt Luigi Marliano geschaffen. Sie macht deutlich, daß unter dem Kaiser die Grenzen der Alten Welt, welche die Säulen des Herkules bezeichnen, durch die Entdeckung Amerikas gemäß dem Motto überschritten worden sind. Der Adler fungiert als kaiserliches Symbol. Die beiden Kronen bezeichnen seine Ämter als König bzw. Kaiser des römisch-deutschen Reiches (1519/1530-1556) und als König von Spanien (1516-1556).
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


, Buch 2, Bl. 15v
 
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Pictura: Ein Hirsch läßt sein Geweih von der Sonne trocknen.
Motto: Tu perficis
Kommentar: Ebenso, wie der Hirsch sein erneuertes Geweih von der Sonne trocknen läßt, um den Erneuerungsvorgang zu beenden, ist auch kein menschlicher Ruhm vollendet, wenn er nicht auf Gott bezogen und diesem dargebracht wird. Nach Capaccio handelt es sich um eine Imprese Kaiser Karls V.
  
Person(en): Karl V., römisch-deutscher Kaiser


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