Pictura: |
Hand aus einer Wolke gießt Pflanzen, die Kurhüte und Bischofsmützen tragen. |
Motto: |
Gott gab das gedeyen |
Kommentar: |
Herzog Leopold von Babenberg, seit 1136 Markgraf von Österreich, wurde 1139 von König Konrad III. zugleich als bayerischer Herzog eingesetzt und starb bereits 1141. Das Emblem verdeutlicht, daß Wachstum und Macht nur von Gott verliehen werden. In der Pictura gießt Gottes Glückskanne Pflanzen, die Kurhüte und Bischofsmützen tragen. Damit wird von Brunner offensichtlich auf die unter Maximilian I. für Bayern zurückgewonnene Kurwürde sowie auf bedeutende Bischofsämter von Angehörigen des Wittelsbacher-Hauses hingewiesen, etwa das Amt des Erzbischofs von Köln, das von 1584 bis ins 18. Jahrhundert hinein in der Hand der Wittelsbacher blieb. In der Subscriptio bedauert der Verfasser, daß in seiner Gegenwart die territoriale Vergrößerung von Reichen nur durch Blutvergießen zustande kommt und appelliert an die Herrschenden, derartiges Morden zu beenden, damit Gott wieder glückliches Gedeihen geben kann.Herzog Leopold von Babenberg, seit 1136 Markgraf von Österreich, wurde 1139 von König Konrad III. zugleich als bayerischer Herzog eingesetzt und starb bereits 1141. Das Emblem verdeutlicht, daß Wachstum und Macht nur von Gott verliehen werden. In der Pictura gießt Gottes Glückskanne Pflanzen, die Kurhüte und Bischofsmützen tragen. Damit wird von Brunner offensichtlich auf die unter Maximilian I. für Bayern zurückgewonnene Kurwürde sowie auf bedeutende Bischofsämter von Angehörigen des Wittelsbacher-Hauses hingewiesen, etwa das Amt des Erzbischofs von Köln, das von 1584 bis ins 18. Jahrhundert hinein in der Hand der Wittelsbacher blieb. In der Subscriptio bedauert der Verfasser, daß in seiner Gegenwart die territoriale Vergrößerung von Reichen nur durch Blutvergießen zustande kommt und appelliert an die Herrschenden, derartiges Morden zu beenden, damit Gott wieder glückliches Gedeihen geben kann. |
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Person(en): | Leopold der Österreicher (von Babenberg), Herzog von Bayern |
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