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, Bl. nach S. 52
 
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Pictura: Ein bärtiger Mann hebt im Fegefeuer flehend die Hände.
Motto: Zu dieser Fackel
Kommentar: Der im "Schau=Plaz" Ludwig I. genannte Herrscher regierte von 817 bis 876 das Herzogtum Bayern. Er wird tugendreich, maßvoll und fromm bezeichnet. Die Pictura des Emblems bezieht sich auf die Episode, daß Ludwigs Vater, Kaiser Ludwig der Fromme, 38 Jahre nach seinem Tod angeblich aus dem Fegefeuer den Sohn um Hilfe anruft, obwohl gerade er den Beinamen "der Fromme" trägt. Dieses Exempel dient als Appell für alle Herrscher, besonders fromm zu sein, da viele, selbst fromme und tugendsame Menschen, das Fegefeuer erleiden müßten.
  
Person(en): Ludwig I. (Ludwig II. der Deutsche), Herzog von Bayern (König Ludwig II. der Deutsche)


, Bl. 26r
 
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Pictura: Ein bärtiger Mann hebt im Fegefeuer flehend die Hände.
Motto: Ad hanc facem
Kommentar: Der hier Ludwig I. genannte Herrscher regierte von 817 bis 876 das Herzogtum Bayern. Er wird als tugendreich, maßvoll und fromm bezeichnet. Die Pictura des Emblems bezieht sich auf die Episode, daß Ludwigs Vater, Ludwig der Fromme, angeblich 38 Jahre nach seinem Tod aus dem Fegefeuer den Sohn um Hilfe anruft, obwohl gerade er den Beinamen "der Fromme" trägt. Dieses Exempel dient als Appell für alle Herrscher, besonders fromm zu sein, da viele, selbst fromme und tugendsame Menschen, das Fegefeuer erleiden müßten.
  
Person(en): Ludwig I. (Ludwig II. der Deutsche), Herzog von Bayern (König Ludwig II. der Deutsche)


, Taf. vor S. 97
 
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Pictura: Vor dem Hintergrund einer Bibliothek befassen sich Putti mit den Werken bayerischer Geschichtsschreiber.
Motto: Vita mortuorum memoria vivorum
Kommentar: Der dritte Diskurs will unter Rückgriff auf ein Tacitus-Zitat (ann. 4,38) deutlich machen, daß der Fürst unersättlich nach einem ruhmvollen Andenken bei der Nachwelt streben müsse (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6, sowie S. 17). Entsprechend artikuliert das Motto des Eingangsemblems das Vermächtnis der Toten in der Erinnerung der Lebenden. Dieses Erbe konkretisiert die Pictura in Form von Büchern in einer Bibliothek, wobei im Vordergrund Putti sich mit den Werken bayerischer Geschichtsschreiber befassen. Neben Johannes Aventinus (1477-1534) und Andreas Brunner (1589-1650) ist auch Wilhelm, der Verfasser des "Annus politicus", mit seiner Schrift "Vindiciae arboris genealogiae augustae gentis Carolino-Boicae" präsent, die er1730 veröffentlicht hatte. Unter dem Namen des Oberstkanzlers Hans Georg Herwart (1553-1622) war 1618 die von Jakob Keller (1568-1631), dem Rektor des Münchner Jesuitenkollegs, verfaßte Schrift "Ludovicus Quartus Imperator defensus contra Bzovium" veröffentlicht worden als Antwort auf die Darstellungen des Dominikaners und Kirchenhistorikers Abraham Bzovius (1567-1637) in den "Annales Ecclesiastici". Unter dem Namen des Oberstkanzlers Johann Adlzreiter (1596-1662) wurden 1662 die "Annales Boicae Gentis" veröffentlicht, die Johann Vervaux (1586-1661), der Hofbeichtvater des Kurfürsten Maximilian I., verfaßt hatte.
  
Person(en): Ludwig I. (Ludwig II. der Deutsche), Herzog von Bayern (König Ludwig II. der Deutsche)


, S. 116
 
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Pictura: Bücher vor einer Landschaft mit drei Pyramiden (Giseh?).
Motto: Famam servare memento
Kommentar: Das Vignettenemblem zum ersten Teil des 3. Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 4) zeigt Bücher vor einer Landschaft mit drei Pyramiden und ermahnt anhand des Mottos, sich in den Büchern der Nachwelt oder durch Bauwerke ein ebensolches bleibendes Denkmal zu setzen, wie die ägyptischen Pharaonen dies mit Hilfe ihrer Grabbauten getan haben. Daß die drei Pyramiden sich auf das Pyramidenfeld von Giseh mit Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide beziehen, ist wahrscheinlich.
  
Person(en): Ludwig I. (Ludwig II. der Deutsche), Herzog von Bayern (König Ludwig II. der Deutsche)


, S. 134
 
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Pictura: Sonnenfinsternis
Motto: Umbram pro luce rependit
Kommentar: Das Vignettenemblem zum zweiten Teil des 3. Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 4) zeigt eine Sonnenfinsternis. Das zugehörige Motto ist wohl so aufzufassen, daß die Sonne aufgrund der Position des Mondes statt des Lichts Schatten auf die Erde wirft. Auf diese Weise findet das Bedauern über das Fehlen von Dichtern, welche im Stile eines Homer oder Vergil die Taten Ludwigs I. hätten besingen sollen, seinen Ausdruck (vgl. Annus, S. 130).
  
Person(en): Ludwig I. (Ludwig II. der Deutsche), Herzog von Bayern (König Ludwig II. der Deutsche)


, S. 224 (= 124)
 
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Pictura: Die gekrönte Büste des Janus mit einem Schlüssel in der rechten Hand wird von Pfeilen aus Wolken bedroht.
Motto: Cavendum aut cadendum
Kommentar: Ludwig I., benannt nach seinem Geburts- und Sterbeort Kelheim, herrschte im Herzogtum Bayern von 1183 bis 1231. Er wurde von einem unbekannten Mörder auf der Kelheimer Donaubrücke erdolcht. Obwohl die Gründe für den Mord nicht genau bekannt sind, wird im allgemeinen (auch im Prosakommentar) vermutet, daß Kaiser Friedrich II. der Auftraggeber war.
In der Pictura ist der doppelgesichtige Gott Janus zu sehen, der nach dem Prosakommentar ein gutes Symbol für Ludwig abgebe, da dieser - gemäß seinem Wahlspruch "Cavendum aut cadendum" ein sehr umsichtiger Herrscher gewesen sei (vgl. img_forti_leonin00073). Allerdings konnte seine Vorsicht nicht verhindern, daß er ermordet wurde.
Die Subscriptio widmet sich der Tatsache, daß Kaiser Friedrich II. im Jahre 1215 Ludwig I. das Amt und die Kurfürstenwürde des Pfalzgrafen bei Rhein (Palas) übertrug, welche er für seinen minderjährigen Sohn Otto ausübte, der 1214 aufgrund seiner Heirat mit der Pfalzgrafentochter Agnes zum Nachfolger des Pfalzgrafen Heinrich wurde. (Siehe auch img_brunn_schaup00112 sowie img_stein_ainund00059.)
  
Person(en): Ludwig I. (Ludwig II. der Deutsche), Herzog von Bayern (König Ludwig II. der Deutsche)


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