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, Bl. nach S. 60
 
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Pictura: Ein Bildhauer schnitzt an einer Statue.
Motto: Beßer als er selbst
Kommentar: Der im "Schau=Plaz" als Ludwig II. gezählte Ludwig der Jüngere war der Bruder Karlmanss und herrschte von 880 bis 882. Er wird als erfolgreich im Krieg gelobt, aber nicht als so fromm wie sein Bruder bezeichnet. Ferner dienen seine vielen Kriege, auch die Auseinandersetzung mit dem Vater, ihm zum Vorwurf. Daher soll wohl das Emblem ausdrücken, daß Ludwigs Nachruhm besser ist, als er zu Lebzeiten wirklich war. Weil er ohne Nachkommen starb, hält Ludwig im Porträt über dem Emblem eine verblühende Blume, die seiner Gemütstraurigkeit Ausdruck verleihen soll.
  
Person(en): Ludwig II. (Ludwig III. der Jüngere), Herzog von Bayern (König Ludwig III. der Jüngere)


, Bl. 28r
 
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Pictura: Ein Bildhauer schnitzt an einer Statue.
Motto: Se ipso melior
Kommentar: Der hier als Ludwig II. gezählte Ludwig der Jüngere war der Bruder Karlmanns und herrschte von 880 bis 882. Er wird als erfolgreich im Krieg gelobt, aber nicht als so fromm wie sein Bruder bezeichnet. Ferner dienen seine vielen Kriege, auch die Auseinandersetzung mit dem Vater, ihm zum Vorwurf. Daher soll wohl das Emblem ausdrücken, daß Ludwigs Nachruhm besser ist, als er zu Lebzeiten wirklich war. Weil er ohne Nachkommen starb, hält Ludwig im Porträt über dem Emblem eine verblühende Blume, die seiner Gemütstraurigkeit Ausdruck verleihen soll.
  
Person(en): Ludwig II. (Ludwig III. der Jüngere), Herzog von Bayern (König Ludwig III. der Jüngere)


, Taf. vor S. 137
 
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Pictura: Unterhalb des Tierkreiszeichens Schütze im Zodiakus zwischen Skorpion und Steinbock hält ein Putto ein Spruchband mit dem Motto, während ein zweiter Putto durch ein Fernrohr zum Himmel schaut sowie ein dritter das Sternbild Corona Australis zeichnet. (Im Hintergrund München?)
Motto: Etiam calcata relucet
Kommentar: Der vierte Diskurs befaßt sich mit der Frage, ob das Recht um der Königsherrschaft willen verletzt werden darf (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 5, bzw. S. 21). Das Eingangsemblem widmet sich dabei dem Sternbild Corona Australis, das am südlichen Himmel zu Füßen des Sternbildes Schütze leuchtet. Auf diese Position des Sternbildes bezieht sich das Motto und deutet diese Konstellation so, daß die Krone gewissermaßen vom Schützen mit Füßen getreten wird (vgl. Annus, S. 163). Dies wird als astronomisches Indiz für den Verzicht auf die Königswürde interpretiert, den Wilhelm aufgrund der mit diesem Amt verbundene Belastungen in diesem Diskurs nahelegen will (vgl. Annus, S. 139).
Bezeichnenderweise wird der seit 1726 regierende bayerische Kurfürst Karl Albrecht 1742 zum Kaiser Karl VII. gekrönt, verliert aber für lange Zeit sein Herzogtum Bayern, das dann drei Jahre lang österreichische Panduren zu ertragen hatte.
Alle drei Embleme des vierten Diskurses sind vom Motiv der Corona-Sternbilder geprägt.
  
Person(en): Ludwig II. (Ludwig III. der Jüngere), Herzog von Bayern (König Ludwig III. der Jüngere)


, S. 161
 
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Pictura: Sternbild Corona Borealis am Himmel.
Motto: Ista coronis innumeris potior
Kommentar: Das Vignettenemblem zum ersten Teil des vierten Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 5) zeigt das Sternbild Corona Borealis, welches sich am nördlichen Himmel nahe dem Sternbild Bootes befindet. Weil die Corona Borealis aufgrund ihrer Schönheit und ihres Glanzes als das schönste Gestirn des Himmels gelobt wird (Annus, S. 165), ist sie gemäß dem Motto besser als unzählige Kronen von irdischen Königen, deren äußere Schönheit über das beschwerliche und wechselhafte Amt hinwegtäuscht.
Alle drei Embleme des vierten Diskurses sind vom Motiv der Corona-Sternbilder geprägt.
  
Person(en): Ludwig II. (Ludwig III. der Jüngere), Herzog von Bayern (König Ludwig III. der Jüngere)


, S. 192
 
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Pictura: Sternbild Corona Borealis am Himmel.
Motto: Serta haec sunt ventus et aura
Kommentar: Das Vignettenemblem zum zweiten Teil des vierten Exkurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 5) zeigt das Sternbild Corona Borealis am Himmel. Das Motto verweist auf die Eigenschaft, die diesem Sternbild zugeschrieben wird, nämlich bei seinem Aufgang Wind, Regen und Seestürme hervorzurufen (vgl. Annus, S. 165). Damit werden die ungemütlichen Begleitumstände des Amtes für den Inhaber der Königskrone versinnbildlicht.
Als ein Beispiel für den freiwilligen Verzicht auf die Königskrone dient hier der bayerische Herzog Ludwig II. der Strenge (1253-1294), der nach dem Tod König Richards von Cornwall 1272 trotz einer Nominierung zugunsten Rudolfs von Habsburg von seiner Kandidatur absah und dafür nebst einer hohen Mitgift Mathilde, eine Tochter des neuen Königs, zur Gattin erhielt.
  
Person(en): Ludwig II. (Ludwig III. der Jüngere), Herzog von Bayern (König Ludwig III. der Jüngere)


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