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, Bl. nach S. 412
 
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Pictura: Blitze gehen von den Wolken nach unten aus, darüber strahlt die Sonne.
Motto: Nur unten Blitzet es
Kommentar: Von 1594 bis 1597 schon Mitregent seines Vaters Wilhelm V., herrschte Maximilian I. von 1597 bis zu seinem Tod 1651 in Bayern. Er brachte 1623 dem Herzogtum Bayern die Kurstimme zurück, führte es auf der kaiserlichen Seite durch den Dreißigjährigen Krieg und war - wie bereits sein Großvater und sein Vater - ein großer Förderer der katholischen Religion. Seine gläubige Zuversicht kommt in Motto und Pictura zum Ausdruck: Oberhalb aller irdischen Stürme und Unwetter strahlt die Sonne. Die Subscriptio erweitert das Bild des Himmels um den antiken Götterhimmel, dessen Bewohner jeweils für spezielle Tugenden Maximilians verantwortlich gemacht werden: Tapferkeit, Weisheit, Klugheit, Macht, Reichtum und Gerechtigkeit. Da sein aufgrund dieser Tugenden erstrahlender Ruhm sogar mit der Sonne konkurrieren kann, wird die Verbindung der Subscriptio zur Pictura wieder hergestellt.
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


, S. 12
 
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Pictura: Auf einem Tisch liegt ein in drei Teile zerschnittener Apfel, wobei die drei Teile die Aufschriften "E", "RI" und "S" tragen. Aus dem Drittel mit der Aufschrift "E" kriecht eine Schlange hervor, die aus ihrem Maul Feuer oder Rauch bläst.
Motto: Ringitur et rumpitur unio rebellium
Kommentar: Das Emblem bezieht sich auf die Niederwerfung des böhmischen Aufstandes durch die katholische Liga unter der Führung des bayerischen Herzogs Maximilian in der Schlacht am Weißen Berg vom 08.11.1620. Die von den reformatorischen Ständen Böhmens ausgesprochene Absetzung des Kaisers Ferdinand II. als böhmischer König und die kurze Herrschaft des "Winterkönigs" Friedrich von der Pfalz erscheint als jener Apfel, den die nicht eingeladene Eris, die griechische Göttin der Zwietracht, beim Hochzeitsfest von Thetis und Peleus unter die Gäste warf. Allerdings wird dieser Apfel zerschnitten abgebildet, was wohl auf die Selbstauflösung der protestantischen Union nach dem böhmischen Krieg am 14. Mai 1621 hinweist. Der Begriff "unio" im Motto macht dabei diesen Zusammenhang deutlich. Die Schlange im Apfel weist möglicherweise auf die angeblich aufgedeckte pfälzische Konspiration mit dem europäischen Protestantismus zum Umsturz der Reichsverfassung hin.
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


, Bl. 67r
 
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Pictura: Blitze gehen von den Wolken nach unten aus, darüber strahlt die Sonne.
Motto: Infra feruntur
Kommentar: Von 1594 bis 1597 schon Mitregent seines Vaters Wilhelm V., herrschte Maximilian I. von 1597 bis zu seinem Tod 1651 in Bayern. Er brachte 1623 dem Herzogtum Bayern die Kurstimme zurück, führte es auf der kaiserlichen Seite durch den Dreißigjährigen Krieg und war - wie bereits sein Großvater und sein Vater - ein großer Förderer der katholischen Religion. Seine gläubige Zuversicht kommt in Motto und Pictura zum Ausdruck: Oberhalb aller irdischen Stürme und Unwetter strahlt die Sonne.
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


, Taf. vor S. 413
 
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Pictura: Eine doppelgestaltige Statue, die auf der linken Seite einen bärtigen Mann mit Schwert, rechts einen bartlosen jungen Mann mit Buch zeigt, befindet sich am Fuße eines Berges, auf dem der Ruhmestempel steht.
Motto: Sic utraque ducit ad unum
Kommentar: Der zehnte Diskurs hat die Bedeutung der Bildung durch Wissenschaft und Kunst sowie des Kriegshandwerks für den Fürsten zum Thema (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6). Dabei macht der Untertitel zum ersten Diskursteil klar, daß jeder der beiden Bereiche, der zivile sowie der militärische, ohne den anderen nicht auskommt (vgl. S. 45). Entsprechend zeigt die Pictura eine doppelgestaltige Statue, die auf der linken Seite aus einer marsähnlichen Personifikation des Krieges, auf der rechten Seite aus einer Allegorie der Bildung besteht, wobei das jünglingshafte und von Locken umrahmte Antlitz an die Darstellung des Gottes Apollos erinnert, der unter anderem Gott der Erkenntnis, der Musik und der Poesie, der Stifter der gesetzlichen Einrichtungen sowie Betreuer der Geistes- und Leibeserziehung war. Kriegsgerät am linken Rand sowie wissenschaftliche Instrumente am rechten Rand der Pictura verdeutlichen die jeweilige Bereichszugehörigkeit der beiden Personifikationen. Gemäß dem Motto führen beide Wege über herausragende Leistungen zum Ruhmestempel. Umso besser ist es natürlich, wenn eine Person in beiden Bereichen glänzt wie der bayerische Herzog und Kurfürst Maximilian I. (1597-1651).
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


, S. 433
 
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Pictura: Ein abgeschossener Pfeil fliegt durch die Landschaft.
Motto: Nil ferrum sine penna
Kommentar: Das Vignettenemblem zum ersten Teil des 10. Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6) zeigt einen abgeschossenen Pfeil. Nach der Aussage des Mottos benötigt ein Pfeil als Waffe nicht nur eine eiserne Spitze, sondern auch Federn zum Fliegen. Da somit auch naturwissenschaftliche Kenntnisse der Ballistik im Kriegshandwerk eine Rolle spielen, wird entsprechend dem Diskursthema zum Ausdruck gebracht, daß neben militärischen auch geistige Fähigkeiten für das Erreichen eines Zieles ausschlaggebend sind.
Eine mögliche Deutung der im Motto genannten Feder als Schreibwerkzeug führt zur selben Interpretation.
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


, S. 458
 
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Pictura: Eine doppelgesichtige Porträtbüste, die einen bärtigen Greis und einen bartlosen Jüngling zeigt, befindet sich am Fuße eines Berges, auf dem der Ruhmestempel steht.
Motto: Undique frons est
Kommentar: Das Vignettenemblem zum zweiten Teil des 10. Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6) zeigt die doppelgesichtige Porträtbüste eines bärtigen Greises und eines bartlosen Jünglings, die am Fuße eines Berges mit dem Ruhmestempel am Gipfel steht. Diese Pictura ähnelt der des Eingangsemblems (vgl. S. 44), während das Motto des Vignettenemblems nur die Zweigesichtigkeit der Büste artikuliert.
Da sich dieser Diskursteil dem bayerischen Herzog und Kurfürsten Maximilian I. widmet (1597-1651), bezieht sich das Emblem auf diesen Herrscher und lobt seine herausragenden Fähigkeiten sowohl in Kunst und Wissenschaft als auch im Kriegswesen, die er in einer Person vereint (vgl. Annus, S. 436).
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


, S. 333
 
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Pictura: Zwei Hände greifen ineinander und halten einen Kelch, auf dem zwei Tauben sitzen und in dem eine Lanze steht, die eine Krone trägt und in einem Kreuz endet, das Strahlen aussendet.
Motto: Concordia aeternae
Kommentar: Das Taubenpaar ist Sinnbild der (ehelichen) Treue und Eintracht, ebenso die beiden Wolkenhände, die ineinander greifen; der Obelisk ist Zeichen der Standhaftigkeit, der Kelch verweist auf das Martyrium Christi, das ebenfalls als Treuebeweis gedeutet wird. Das Kreuz vor der Sonne versinnbildlicht das Zutrauen in Gott, die Krone schließlich illustriert die Herrschaft. Faßt man diese Aspekte zusammen, ermahnt das Emblem den Herrscher zur Einhaltung des Treueversprechens gegenüber Staat, Gott und Gemahlin.
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst
Quelle: Typotius, 2,121d


, S. 209
 
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Pictura: Niederschläge und Blitze gehen von einer dunklen Wolkenschicht nach unten aus, während über der Wolkendecke die Sonne strahlt.
Motto: Infra feruntur
Kommentar: Von 1594 bis 1597 schon Mitregent seines Vaters Wilhelm V., herrschte Maximilian I. von 1597 bis zu seinem Tod 1651 in Bayern. Er brachte 1623 dem Herzogtum Bayern die Kurstimme zurück, führte es auf der kaiserlichen Seite durch den Dreißigjährigen Krieg und war - wie bereits sein Großvater und sein Vater - ein großer Förderer der katholischen Konfession. Seine gläubige Zuversicht sowie Gemütsruhe kommen in Motto und Pictura zum Ausdruck: Oberhalb aller irdischen Stürme und Unwetter strahlt die Sonne. Aufgrund Maximilians politischer und militärischer Erfolge stellt ihn die Subscripio auf eine Stufe mit den vergöttlichten Helden der Antike, von denen er demnach sogar mehrere aufwiegen würde. (Vgl. img_brunn_schaup00140 sowie img_stein_ainund00072.)
  
Person(en): Maximilian I. von Bayern, Kurfürst


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