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, Bl. nach S. 90
 
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Pictura: Eine Porträtbüste wird von einem Adler gekrönt.
Motto: Durch Bedienen und gehorchen
Kommentar: Otto von Schwaben, hier Otto I. genannt, erwies sich Kaiser Otto II. gegenüber stets als loyal und erhielt dafür nach Schwaben auch das bayerische Herzogtum Heinrichs des Zänkers von 976 bis 982 Bayern zum Lehen. Im Porträt ist ein Band mit Ottos Denkspruch zu sehen: "was treulosigkeit zerbricht, dis die wahre trey aufricht". Wegen seiner ruhmreichen Treue zum Kaiser wird Otto gelobt und in der Pictura von einem Adler, der hier für die kaiserliche Gewalt stehen dürfte, mit einem Lorbeerkranz geehrt. In der Subscriptio wird außerdem auf den zeitgenössischen Brauch des Erwerbs von Ämtern durch Kauf oder Bestechung eingegangen und demgegenüber Ottos durch Treue erworbene Ehre gerühmt.
  
Person(en): Otto I., Herzog von Bayern


, Bl. 36r
 
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Pictura: Eine Porträtbüste wird von einem Adler gekrönt.
Motto: Merendo et parendo
Kommentar: Otto von Schwaben, hier Otto I. genannt, erwies sich Kaiser Otto II. gegenüber stets als loyal und erhielt dafür nach Schwaben auch das bayerische Herzogtum Heinrichs des Zänkers von 976 bis 982 Bayern zum Lehen. Im Porträt ist ein Band mit Ottos Denkspruch zu sehen: "Perfidia perdidit. Fides recepit." Wegen seiner ruhmreichen Treue zum Kaiser wird Otto gelobt und in der Pictura von einem Adler, der hier für die kaiserliche Gewalt stehen dürfte, mit einem Lorbeerkranz geehrt.
  
Person(en): Otto I., Herzog von Bayern


, Taf. vor S. 49
 
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Pictura: Drei Löwen kämpfen mit Hirsch, Panther und Bär.
Motto: Monstrat tolerare labores, non iubet
Kommentar: Der zweite Diskurs widmet sich der Frage, ob sich der Fürst den Gefahren des Krieges aussetzen sollte (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 4, sowie S. 13), und bringt als Beispiel Otto, den ersten bayerischen Herzog aus dem Geschlecht der Wittelsbacher (1180-1183). Gewissermaßen als vorweggenommene Antwort zeigt das Eingangsemblem drei Löwen im Kampf mit verschiedenen Tieren, die dem Löwen aufgrund ihrer Verteidigungsfähigkeit gefährlich werden können. Das dazugehörige Motto macht deutlich, daß der Löwe nicht für sich streiten läßt, sondern selbst die Mühen des Kampfes auf sich nimmt, obwohl er der König der Tiere ist. Alle drei Embleme des zweiten Diskurses stehen unter dem Aspekt der Tapferkeit.
  
Person(en): Otto I., Herzog von Bayern


, S. 74
 
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Pictura: Die aufgehende Sonne überstrahlt die Sterne am Himmel.
Motto: Non praestant mille quot unus
Kommentar: Das Vignettenemblem zum ersten Teil des 2. Diskurses zeigt, wie die aufgehende Sonne die Sterne am Himmel überstrahlt. Dabei unterstreicht die Landschaftsgestaltung die positive Rolle der Sonne, indem sich das Tagesgestirn hinter einem lebendigen Wald erhebt, während der Sternenhimmel eine eher schroffe und trostlose, von Stein geprägte Gegend überspannt. Das zugehörige Motto feiert den Glanz der Sonne, welcher die Leuchtkraft des gesamten Sternenzelts übertrifft, wobei die Sonnen-Metapher sich auch auf den Fürsten beziehen läßt und somit die Überlegenheit des Herrschers zum Ausdruck bringt, weil er neben seiner Tapferkeit auch die nötige Umsicht besitzt, die nach Wilhelm wichtiger ist als eine Vielzahl von Kämpfern (vgl. Annus, S. 57).
  
Person(en): Otto I., Herzog von Bayern


, S. 95
 
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Pictura: Aus einer Wolke hält eine Hand der Hydra eine Keule entgegen.
Motto: Non terret fortem labor
Kommentar: Das Vignettenemblem zum zweiten Teil des 2. Diskurses spielt mit der Darstellung von Keule und Hydra auf den Mythos von Hercules an, der mit seiner zweiten Arbeit dieses vielköpfige Ungeheuer besiegte. Da der Lernäischen Schlange für jeden abgeschlagenen Kopf zwei neue nachwuchsen, versinnbildlicht die Keule des Alkiden in Verbindung mit dem Motto, daß mit Hilfe der Tapferkeit auch größte "Hercules-Arbeiten" zu bestehen sind. Allerdings wird hierbei die Bedeutung der Klugheit unterschlagen, weil ja Hercules, von Athene beraten, die Stümpfe der von ihm abgeschlagenen Köpfe der Hydra mit Feuer ausbrannte, um ein erneutes Nachwachsen zu verhindern.
Mit diesem Emblem wird die Tapferkeit des bayerischen Herzogs Otto I. von Wittelsbach (1180-1183) gelobt, der sich vor seiner Erhebung zum Herzog auf Kaiser Friedrich Barbarossas Italienzügen hervortat.
Zu bemerken ist, daß alle drei Embleme des zweiten Diskurses unter dem Aspekt der Tapferkeit stehen.
  
Person(en): Otto I., Herzog von Bayern


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