Pictura: |
Eine von einem Räuber und einem Hund bedrohte Reisekutsche fährt nachts auf eine befestigte Stadt zu. |
Motto: |
Nocuit differre paratis |
Kommentar: |
Die Pictura zeigt eine von einem Räuber und einem Hund bedrohte Reisekutsche, die nachts auf eine befestigte Stadt zufährt. Sie nimmt Bezug auf den Bibelspruch (Jo 20,19) und impliziert, daß derjenige, der sich Ziele gesetzt hat, nicht zögern sollte, um sie noch erreichen zu können. In dieselbe Richtung zielt auch das lateinische Motto (das in Ovis ars amatoria nicht, dagegen bei Lukan: Pharsalia I 281, ausfindig gemacht werden konnte). Die Prosasubscriptio nimmt einen weiteren Spruch (1 Pt 2,16) auf und vergleicht den Menschen mit einem kleinen Kind; ebenso wie dieses zwar oft fällt, sich aber sogleich wieder aufrichtet, soll auch der Mensch nach Unglücksfällen nicht in Trauer verharren, sondern sich im übertragenen Sinne wieder aufrichten. Der Vergleich verbindet sich mit Pictura und Bibelspruch im Moment der kurzen Zeit; denn der Mensch, der in senem Unglück verharrt, droht die göttliche Gnade aufs Spiel zu setzen. |
| |
Bibelzitat: | Io 20,19 |
Tag: | Quasimodogeniti |
|
|