Info Startseite
Info Liste digitalisierter Titel
Info Emblemdatenbank
Info Hinweise zum Gebrauch der Datenbank
Info Instructions for the use of the database
Info Impressum
Info Datenschutzerklärung
Info Barrierefreiheit

, S. 98
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Ein Knabe reitet auf einem Elefanten und weist diesem mit Hilfe eines Stabs den Weg.
Motto: Der große GOTT durch kleine thut | Was nicht vermeint ein stoltzer muth
Kommentar: JSt ein kleiner Knab / der einen grossen Elefanten regirt. Womit Gottes grosse Krafft / die / in den Schwachen / und vor der Welt Verachteten / mächtig ist / angedeutet wird. Denn / daß ein so grosses ungeheures Thier / von einem Menschen / ja oftmals / von einem Knaben / von dreizehen Jahren / regieret wird / thut nicht der Menschen Stärck / sondern Gottes weise Allmacht; der dem ungeheueren Thier eine solche Natur gegeben / daß es sich von solchen Leuten muß regiren lassen / denen es an Stärcke weit weit überlegen ist.
  
Bibelstelle:II Cor 11,19-33 und 12,1-9
Tag:Sexagesima


, S. 60
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Ein Bauer wirft über einem steinigen Acker Samen aus, der teilweise von Vögeln aufgefressen, teilweise von vorübergehenden Menschen vertreten wird. Im Vordergrund liegt ein Herz, auf das Regen fällt.
Motto: Der Sahm begehrt ein guthe erd: | Gotts Wort ein guthes Hertz begehrt.
Kommentar: JSt ein Säemann / welcher seinen Saamen / auf einen Acker / der voller Stein ligt / und mit Dörnern bewachsen ist / säet: welchen Saamen theils die Vögel auffressen; theils die Wanders=Leute vertretten. Womit die ungleiche Art deß Kirchenackers angedeutet wird. Bei dem Säemann ist / auf der Erden / ein Hertz / das von oben her / mit Regen befeuchtet wird: dadurch das gute / und von GOtt / mit dem Gnadenregen erquickete Land / wird angezeiget; wie es Christus Selbst / erkläret / wenn Er sagt: Die auf dem guten Land sind / die das Wort hören / und behalten / in einem seinem guten Hertzen.
  
Bibelstelle:Lc 8,4-15; Mt 13,1-15; Mc 4,3-20
Tag:Sexagesima


, S. 136
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Distelfink auf einer Distel
Motto: Cecidit inter spinas
Kommentar: Wie der Distelfink, der sich auf einer Distel niedergelassen hat, von Dornen umgeben ist, so ist der Mensch zeit seines Lebens von Verführung und Übel bedrängt; das Motto thematisiert den Umstand als schicksalhaft und eröffnet den christologischen Sinnhorizont, der durch die Dornenkrone als Bildrahmung unterstrichen wird.
  
Tag:Sexagesima


, Taf. 22a
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Tetragramm im Lichtdreieck, von einem Strahlenkranz umgeben.
Motto: Laß dich an meiner Gnad genügen
  
Bibelstelle:I Cor 11,19; I Cor 12,1-9
Tag:Sexagesima


, Taf. 22b
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Feuerstein und Feuerstahl
Motti: Percussus concitat ignes ♠ Harte Schläge machen meine Funcken rege
  
Bibelstelle:I Cor 11,19; I Cor 12,1-9
Tag:Sexagesima


, S. 129
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Zwei Ohren mit prächtigem Ohrschmuck.
Motto: Micat auribus
Kommentar: Die Pictura des Emblems zeigt zwei Ohren mit prächtigem Ohrschmuck. Der Schmuck steht für das Wort Gottes, das um so wertvoller erscheinen muß, je mehr die Menschen drohen, sich von falschen Lehren verwirren zu lassen.
Neben dem Bibelspruch wird im Prosakommentar eine weitere Bibelstelle zitiert (1 Sm 3,1).
  
Bibelzitat:Lc 8,15
Tag:Sexagesima


, S. 165
 
Zur Blätterversion
 
 
Pictura: Storch verläßt ein von dunklen Wolken beschattetes Nest und fliegt in die von der Sonne beschienene helle Landschaft, ein zweiter Storch blickt ihm vom Nest aus nach.
Motto: Tempora si fuerint nubila, solus eris
Kommentar: Die Pictura des Emblems zeigt einen Storch, der ein Nest verläßt und einen zweiten, der ihm nachblickt. Während der erste Vogel in die von der aufgehenden Sonne beschienene Bildhälfte fliegt, ist die Seite mit Nest und wartendem Storch von Wolken beschattet. Mit den Vögeln wird das aus Ovids "Tristien" entnommene Motto (Tristien I 9,6) visualisiert. Der im Nest wartende Storch repräsentiert den im Brief angesprochenen Adressaten, der im negativ konnotierten Dunkel wartet, während sein Gefährte sich helleren Gegenden, übertragen also günstigeren Verhältnissen zuwendet. Das Arrangement gemahnt an die Seltenheit wahrer Freundschaft, die um so höher zu bewerten ist. Bereits der Bibelspruch bereitet dieses semantische Feld vor. Implizit warnt das Arrangement vor falschen, unzuverlässigen Freunden und mahnt zu einer Orientierung an der Kirche und der Gemeinschaft der Gläubigen.
  
Bibelzitat:Lc 8,13
Tag:Sexagesima


InfoZurück zur Suchmaske