Pictura: |
In einer Werkstatt bearbeiten zwei Knaben ein glühendes Eisen, während im Hintergrund ein dritter Knabe den Blasebalg betätigt; zusätzlich liegen zahlreiche Werkzeuge und Eisenteile auf dem Boden, ein Herz ist in einen Schraubstock eingespannt. |
Motto: |
Das feür dem eisen gibt die Zierd: | Das Hertz, durch lieb, gezieret wird. |
Kommentar: |
ZWeen Knaben schmieden ein glüend Eisen / auf einem Amboß / der wie ein Hertz gestalltet: üm solchen ligt / unten herum / viel rohes Eisen / und zeucht ein Engelein den Blaßnbalg / bei dem Ofen. Es ist auch / auf einem Schraubstock / ein Hertz gesteckt / welches / mit allerlei Werckzeug / noch besser muß ausgearbeitet werden. Womit angedeutet wird: daß gleich wie das Feuer daß harte Eisen erweichen kan; also auch ein Christ sein liebloses Hertz / durch das Göttliche Feuer der Liebe / soll ändern / und erweichen lassen; damit es sich / gegen seinem nothleidenden Neben=Christen / nicht so hart / als Eisen und Stahl / erzeige. Es gehöret aber / zu solcher Veränderung unsers erstarrten Hertzens / eine zimliche Zeit: und muß GOTT Selbst / durch seine durchdringende Hülff / und mächtige Krafft / das beste dabei thun. |
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Bibelstelle: | Io 13,17-25 |
Tag: | Simon und Judas |
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