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, Bl. nach S. 382
 
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Pictura: Eine Kugel im Ozean trägt eine Rennbahn, in der sich ein Reiter mit Lanze befindet. Darüber ist ein Lorbeerkranz mit Palmzweigen zu sehen.
Motto: Erkenn, trage Leid, Beßere dich
Kommentar: Als Wilhelm sein Regierungsamt, das er 1579 angetreten hatte, zugunsten seines Sohnes Maximilian 1597 niederlegte, widmete er sich zusammen mit seiner Gattin Renate einem frommen sowie bescheidenen Leben, nahm Strapazen wie Wallfahrten und Selbstkasteiungen auf sich und versorgte eigenhändig Arme und Kranke. Bereits während seiner Zeit als Herzog hatte er den Jesuiten die Kirche von St. Michael erbaut, die 1597 eingeweiht wurde und im Porträt als Modell zu sehen ist. Das Emblem zeigt die Welt als "Rennebahn", die auf unsicherem Untergrund steht und daher nur ein Ort der Eitelkeit ist. Das wahre Siegeszeichen, dargestellt durch gekreuzte Palmzweige und Lorbeerkranz, hält der Himmel jenseits der Wolken bereit.Dies soll der Betrachter erkennen und durch Leid zur Besserung gelangen. Der fromme Lebensabend Wilhelms V. bietet für diesen Appell ein gelungenes Exempel. (Vgl. Typotius, Bd. 2, S. 121ff.).
  
Person(en): Wilhelm V. (der Fromme), Herzog von Bayern


, Bl. 66r
 
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Pictura: Eine Kugel im Ozean trägt eine Rennbahn, in der sich ein Reiter mit Lanze befindet. Darüber ist ein Lorbeerkranz mit Palmzweigen zu sehen.
Motto: Agnosce, dole, emenda
Kommentar: Als Wilhelm sein Regierungsamt, das er 1579 angetreten hatte, zugunsten seines Sohnes Maximilian 1597 niederlegte, widmete er sich zusammen mit seiner Gattin Renate einem frommen sowie bescheidenen Leben, nahm Strapazen wie Wallfahrten und Selbstkasteiungen auf sich und versorgte eigenhändig Arme und Kranke. Bereits während seiner Zeit als Herzog hatte er den Jesuiten die Kirche von St. Michael erbaut, die 1597 eingeweiht wurde und im Porträt als Modell zu sehen ist. Das Emblem zeigt die Welt als Rennbahn, die auf unsicherem Untergrund steht und daher nur ein Ort der Eitelkeit ist. Das wahre Siegeszeichen, dargestellt durch gekreuzte Palmzweige und Lorbeerkranz, hält der Himmel jenseits der Wolken bereit. Dies soll der Betrachter erkennen und durch Leid zur Besserung gelangen. Der fromme Lebensabend Wilhelms V. bietet für diesen Appell ein gelungenes Exempel. (Vgl. Typotius, Bd. 2, S. 121ff.).
  
Person(en): Wilhelm V. (der Fromme), Herzog von Bayern


, Taf. vor S. 373
 
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Pictura: Mehrere Putti befassen sich mit einem Plan der Münchener Michaelskirche, während andere ein Kreuz vermessen.
Motto: Pietas ad omnia utilis
Kommentar: Der neunte Diskurs befaßt sich mit dem allumfassenden Nutzen der Frömmigkeit (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6). Dabei wird in der Pictura auf die fromme Freigebigkeit des bayerischen Herzogs Wilhelm V. (1579-1597) mit dem Beinamen "der Fromme" angespielt, der den Katholizismus in Bayern förderte und für die Münchener Jesuiten die Michaelskirche mit Jesuitenkolleg errichten ließ. Im Jahre 1583 wurde der Grundstein gelegt, 1597 erfolgte die Einweihung des Gotteshauses.
Das Diskursthema dient gleichzeitig als Motto des Eingangsemblems.
  
Person(en): Wilhelm V. (der Fromme), Herzog von Bayern


, S. 393
 
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Pictura: Sterne am nächtlichen Himmel.
Motto: Latent, quia proxima caelo
Kommentar: Das Vignettenemblem zum ersten Teil des 9. Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6) zeigt Sterne am nächtlichen Himmel und erklärt anhand des Mottos ihre Nähe zum Himmel als Ursache für ihre Unsichtbarkeit am Tage. Damit erfolgt eine tageszeitliche Ergänzung zum Diskurstext, in dem die Fürsten durch ihre Ehrenhaftigkeit am Firmament ihrer Reiche wie Sterne leuchten sollen, die aufgrund der weiten Entfernung von der Erde kein Schatten erreicht (vgl. Annus, S. 390).
  
Person(en): Wilhelm V. (der Fromme), Herzog von Bayern


, S. 412
 
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Pictura: Sonnenuhr.
Motto: Et ab ipsa noscitur umbra
Kommentar: Das Vignettenemblem zum zweiten Teil des 9. Diskurses (vgl. Inhaltsverzeichnis, S. 6) zeigt eine Sonnenuhr. Das zugehörige Motto bringt zum Ausdruck, daß eben durch den Schatten die Sonne erkenntlich wird, d. h., man erkennt daran, daß ein Schatten geworfen wird, die Existenz der Sonne, ohne diese selbst zu sehen.
Vermutlich ist dieses Emblem als Verweis auf die frommen Werke Wilhelms V., etwa den Bau der Michaelskirche, zu verstehen, an denen die Frömmigkeit des Herzogs auch für die Nachfahren sichtbar wird.
  
Person(en): Wilhelm V. (der Fromme), Herzog von Bayern


, S. 202
 
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Pictura: Eine Kugel im Ozean trägt eine Rennbahn, in der sich ein Reiter mit Lanze befindet. Darüber ist ein Lorbeerkranz mit Palmzweigen zu sehen.
Motto: Agnosce, dole, emenda
Kommentar: Als Wilhelm sein Regierungsamt, das er 1579 angetreten hatte, zugunsten seines Sohnes Maximilian 1597 niederlegte, widmete er sich zusammen mit seiner Gattin Renate einem frommen sowie bescheidenen Leben, nahm Strapazen wie Wallfahrten und Selbstkasteiungen auf sich und versorgte eigenhändig Arme und Kranke.
Das Emblem zeigt die Welt als Rennbahn, die auf unsicherem Untergrund steht und daher der Ort des unbeständigen Glückes ist. Das wahre Siegeszeichen, dargestellt durch gekreuzte Palmzweige und Lorbeerkranz, hält nur der Himmel bereit. Dies soll gemäß dem Motto der Betrachter erkennen und durch Leid und Verachtung der irdischen Eitelkeiten zur Besserung gelangen. Der fromme Lebensabend Wilhelms V. bietet für diesen Appell ein gelungenes Exempel, zumal auch die Subscriptio sein gottgefälliges Leben preist und ihm entsprechenden Lohn in Aussicht stellt. (Vgl. img_brunn_schaup00138 und img_stein_ainund00071, siehe auch Typotius, Bd. 2, S. 121ff.)
  
Person(en): Wilhelm V. (der Fromme), Herzog von Bayern


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