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Jan David
Paradisus Sponsi et Sponsae: In quo Messis Myrrhae et Aromatum, ex instrumentis ac mysterijs Passionis Christi colligenda, ut ei commoriamus. Et Pancarpium Marianum, Septemplici Titulorum serie distinctum: ut in B.Virginis odorem curramus, et Christus formetur in nobi
Antwerpen, Jan Moretus, 1607
 
Jan David (1543-1613), der 1581 in den Orden der Societas Jesu eintrat, legte mit dem Werk "Paradisus sponsi et sponsae et Pancarpium Marianum", die im Jahr 1607 bei Jan Moretus in Antwerpen erschienen ist, eine Sammlung von insgesamt 100 Sinnbildern vor, die im ersten Teil die Passion Christi zum Gegenstand der Betrachtung hat, während sich der zweite Teil ausschließlich mit Maria (z. T. Elogien aus der Lauretanischen Litanei) beschäftigt; beide Teile umfassen je 50 Embleme. Das Werk wurde in mehrere Sprachen übersetzt: Der lateinschen Ausgabe von 1607 folgt bereits ein Jahr später die polnische Übersetzung "Piecdziesiat punktow", die bei Mikolaj Lob zu Krakau erschienen ist. 1617 erscheint bei Christoff Mang in Augsburg die deutsche Ausgabe Paradeys des Bräutigams und der Braut...Marien gart"; die Kupfer wurden von Theodoor Galle geschnitten. In das 19. Jahrhundert (Paris 1854) fällt die unillustrierte französische Ausgabe von Paul Sausseret "Le jardin mystique...Pancarpe de Marie".
In den ersten 50 Emblemen, bei denen es sich um biblische Illustrationen handelt, überwiegen typologische Relationen innerhalb der pictura, da Altes und Neues Testament aufeinander bezogen werden. Der marianische Teil enthält ebenfalls Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, die jedoch durch Einfügung emblematischer Sachverhalte um allegorische Beziehungen ergänzt werden. Der Aufbau gliedert sich wie folgt: an das lateinische Motto schließt sich die pictura an, die ihrerseits unterschiedliche Szenen zusammenfaßt und durch Großbuchstaben voneinander abhebt. Die subscriptio ist in der Ausgabe von 1607 dreisprachig: dem lateinischen Zweizeiler, folgen die niederländische und französische Übertragung. Eingebettet ist die Bildtafel in einen Prosakommentar, der mit einem Gebet ("Oratio") abschließt. Kommentiert wurden allein die pictura-Szenen, die innerhalb des Prosakommentars durch eine Bibelstelle ausgewiesen wurden; die übrigen (proto-)emblematischen Darstellungen wurden ausgeblendet.
 
Bibliographie: de Backer / Sommervogel II, S. 1844-53. - Praz, S. 314. - CLE J.146. - ARS F. 209.
 
Künstler: Theodor Galle
 
Sprache(n): lt.
Exemplare: UBM: 8 Asc. 516; UBM: 8 Asc. 2372#SB (Antwerpen 1618); ZIKG: SB 210/27 R (Antwerpen 1618)    -    Signatur: BSB: Res/Asc. 1344








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