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Ernst Bidermann
Ehren-Gebäu Oesterreichischer Helden-Tugenden/ Mit welchen weilandt der Durchleüchtigste Fürst/ unnd Herr/ Herr Ferdinandus Carolus Ertzhertzog zu Oesterreich/ [et]c. [et]c. in Lebenszeiten herrlich gezieret ware Bey deroselben Ertzfürstlichen Traur-Gerüst/ unnd Leichbegängnuß/ in nachfolgender Lobred und Sinn-Bildnussen vorgestelt Von P. Ernesto Bidermanno ... Zu Ynßprugg in der Kirchen Soc. Jesu Im Jar M.DC.LXIII. Monats Martii den III.
Innsbruck, 1663
Gedruckt bei Hieronymus Paur in Innsbruck
 
Nach dem Tod des österreichischen Erzherzogs Ferdinand Karl am 31.12.1662 fand am 3. März 1663 die Trauerfeierlichkeit in der Jesuitenkirche zu Innsbruck statt. Der Regent von Tirol, geboren am 17.03.1628, hatte 1646 die Herrschaft von seiner Mutter Claudia de' Medici übernommen, die seit 1632 für ihren verstorbenen Gatten, Erzherzog Leopold V. von Österreich, bis zur Mündigkeit des Sohnes amtierte.
Die von dem Jesuiten Ernst Bidermann in deutscher Sprache gehaltene Leichenpredigt nimmt Bezug auf einige Embleme, die vermutlich auch die Kirche zierten. Insgesamt handelt es sich um zehn Sinnbilder, anhand derer die Milde (clementia), Freigebigkeit (munificentia), Stärke (fortitudo), Frömmigkeit (pietas) und die erlangte Glückseligkeit (felicitas) des verstorbenen Erzherzogs sowie des Habsburger-Hauses gewürdigt werden. Jedem dieser fünf Themen sind jeweils zwei Emblem-Kupferstiche zugeordnet.
Alle Embleme sind von einem rechteckigen oder ovalen Rahmen umgeben. Die Oberseite des Rahmens enthält jeweils eine Kartusche mit der Themenangabe, die Unterseite eine Kartusche mit dem Motto. Subscriptiones gibt es keine, jedoch werden mit Ausnahme des letzten alle Sinnbilder in der Predigt erläutert. Meist sind die Kupferstiche daher in - mehr oder weniger großer - Nähe ihrer Erwähnung in den Text eingebunden. Den Stich mit dem Castrum doloris hat Matthäus Küsell signiert; die Emblemtafeln sind unsigniert.
 
Bibliographie: Praz, S. 270. - Landwehr (1972), Nr. 126. - CLE J.37. - VD17: 12:123458U
 
Künstler: Matthaeus Küsell
 
Sprache(n): dt. lt.     -     Kollation: [1] gef. Bl., [14], [10] Bl. : Frontisp., 10 Ill.     -    Format: 2     -     Fingerprint: : e-c- t.r- enrs dede C 1663R
Exemplare: BSB: 2 P. o. germ. 3; ZIKG SB 277/14 R (unvollständig)    -    Signatur: BSB: Res/2 Or. Fun. 123








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Cenotaphium Piis Manibus Ferdinandi III Rom. Imp. Ungariae Bohemiaeq[ue] regis, Archiducis Austriae &c: &c: Caesareis Virtutib. et Symbolis adornatum a Caesareo et Academico Collegio Soc.tis Jesu Viennae inter parentales moerores erectum, Die XIII Iunii Anno D[omi]ni MDCLVII.
Augsburg, Melchior und Matthäus Küsell, 1657
 
Zu den Gemeinschaftspublikationen der Brüder Melchior und Matthäus Küsell, die in Augsburg als Kupferstecher tätig waren, gehört auch das 'Bilderbuch' mit den Exequiendekorationen der Wiener Jesuiten für Kaiser Ferdinand III. (1608-1657). Der Band enthält 35 Embleme sowie die Abbildungen von zwölf Tugenden, die dem verstorbenen Kaiser zugesprochen werden. Die Tugenden sind auf Sockeln plaziert, die hinreichend Platz für die lateinischen und deutschen (gestochenen) Inschriften bieten. Die Embleme erscheinen in Medaillons, die von einem Lorbeerkranz umgeben sind und von einem Doppeladler gehalten werden. Das Motto ist in die Pictura integriert, die Subscriptio füllt eine relativ einfach gestaltete Kartusche unterhalb des Medaillons aus. Auffällig ist, daß entgegen sonstigen Gepflogenheiten die lateinischen Inschriften länger sind als ihre deutschen Wiedergaben.
 
Literatur: SinnBilderWelten (1999), Nr. 212. - Appuhn-Radtke, Sibylle: Augsburger Buchillustration im 17. Jahrhundert. In: Gier / Janota, S. 735-790, hier S. 777-781. - Künast (1997), S. 1246.
Bibliographie: VD17: 23:284630G
 
Künstler: Matthaeus Küsell; Melchior Küsell
 
Sprache(n): lt., dt.     -     Kollation: [1], 12, 35 Bl., [1] gef. Bl. : Kupfert., 48 Ill.     -    Format: 4
Exemplare: BSB: Res/4 L.eleg.m. 40; Res/4 L.eleg.m. 40 a.    -    Signatur: BSB: Res/4 L.eleg.m. 41








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Ernst Bidermann
Ehren-Crone Unsterblicher Helden-Tugenten/ Mit welchen deß ... Herrens Sigismund Francisc/ Ertzhertzogens zu Oesterreich .... Preyß-würdiger LebensWandel herrlich gezieret ware : Bey dem hochansehlichen Traur-Gerüste/ Warmit ... Leopoldus I. Die Leicht-Begängnuß Ihres Herren Veteren allergnedigst geehret haben / Durch P. Ernestum Bidermannum ... in nachgesetzter Lobred/ und Sinn-Bildnussen vorgestelt. Zu Ynßprugg in der Kirchen Soc. Jesu im Jar M.DC.LXV. Monats Septembr. 18.
Innsbruck, 1665
Gedruckt bei Hieronymus Paur in Innsbruck
 
Anläßlich des Todes von Sigismund Franz, Erzherzog von Österreich und Herrscher von Tirol sowie den Vorlanden, fand am 18. September 1665 die Trauerfeierlichkeit in der Jesuitenkirche zu Innsbruck statt. Sigismund Franz, geboren am 27. 11. 1630 als zweiter Sohn des Erzherzogs Leopold V. (1586-1632), war zunächst seit 1646 Bischof von Augsburg, obwohl er keine Priesterweihe empfangen hatte. 1653 kam das Episkopat von Gurk, 1659 dasjenige von Trient hinzu. Nach dem Tod seines älteren Bruders Ferdinand Karl (1628-1662) übernahm er dessen Amt als Landesfürst von Tirol. Am 25.06.1665 starb Sigismund Franz bereits. Da er keine Nachkommen hinterließ, erlosch die Tiroler Nebenlinie der Habsburger. Tirol und die Vorlande fielen an den Kaiser Leopold I. (1640-1705) zurück, der auch das Castrum doloris für Sigismund Franz errichten ließ.
Die von dem Jesuiten Ernst Bidermann in deutscher Sprache gehaltene Leichenpredigt nimmt Bezug auf acht Embleme, die vermutlich auch die Kirche zierten. Die Buchausgabe umfaßt neben Titelkupfer, Titelblatt und Widmung 30 Textseiten und acht ganzseitige Kupferstiche mit den Sinnbildern.
Alle Embleme sind von aufwendigem Rahmenwerk umgeben. Die Oberseite des Rahmens enthält jeweils eine Kartusche mit der Themenangabe, die Unterseite eine Kartusche mit dem Motto. Hinweise auf die beteiligten Künstler lassen sich nicht finden. Subscriptiones gibt es keine, jedoch werden alle Sinnbilder in der Predigt erläutert. Meist sind die Kupferstiche daher in - mehr oder weniger großer - Nähe ihrer Erwähnung in den Text eingebunden.
Weil die Tafeln Nr. 6 und 7 im BSB-Exemplar Res/2 Or. fun. 362 fehlen, wurden die Abbildungen der entsprechenden Seiten dem Sammelband BSB: Res/4 L.eleg.m. 40 entnommen, wo die Kupferstiche ohne den zugehörigen Text und in willkürlicher Reihenfolge beigebunden sind. Die Plazierung der eingefügten Tafeln im Werk orientiert sich am Exemplar UBM: 2 Hist. 2413(1.
 
Bibliographie: Praz, S. 271f. - Landwehr (1972), Nr.127. - VD17: 12:124101W
 
Künstler: Matthaeus Küsell
 
Sprache(n): dt.     -     Kollation: [1] gef. Bl., [2] Bl., 30 S., 6 Bl. : Frontisp., 6     -    Format: 2     -     Fingerprint: odur l-er i-n- gise 3 1665R
Exemplare: BSB: Res/4 L.eleg.m. 40; UBM: 2 Hist. 2413(1    -    Signatur: BSB: Res/2 Or. fun. 362 (Taf. 6 und 7 fehlen.)








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