Johann Andreas Pfeffel |
Güldene Aepfel in silbernen Schalen |
Augsburg, Johann Andreas Pfeffel, 1746 |
Johann Andreas Pfeffel (1674-1748) war wie sein gleichnamiger Sohn (1715-1768), von dem er nicht immer unterschieden werden kann, Kupferstecher und Verleger. Mit 400 thematisch geordneten Emblemen auf 75 Tafeln (50 mit fünf Emblemen, 25 mit sechs) hat Pfeffels Sammlung beinahe enzyklopädischen Charakter: Allgemeine Szenen (1-50), Tiere (51-150) und Pflanzen (151-250) sind Gegenstand der pictura auf den Kupfertafeln; es folgen Embleme, die kirchliche und andere Festtage sowie Trauer thematisieren (251-400). Die lateinischen Motti und die deutschen 'subscriptiones' befinden sich auf einer gegenüberliegenden Textseite. Ohne direkt auf Prv 25,11 hinzuweisen, stellt Pfeffel dem Leser in der Vorrede die "Sinnbilder", also die 'picturae', als silberne Schalen vor, welche die "Güldenen Äpfel", also die religiös motivierten Belehrungen und Warnungen, angenehmer machen; entscheidend aber ist, daß man jene kostet: "Die dir vorgestellten Lehren sind heilsam, auf die Gründe der Offenbarung gebaut, und geben im Glauben, Leben und Sterben Unterricht." |
Literatur: SinnBilderWelten, Nr. 54. - Augustyn (1997), S. 844 und 846. - Künast (1997), S. 1267. |
Bibliographie: Praz, S. 453. - Landwehr (1972), Nr. 475. |
Künstler: Johann Andreas Pfeffel |
Exemplare: BSB: Res/ L.eleg.m. 1347 m - Signatur: BSB: Res/L.eleg.m. 1347 l |
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