Pictura: |
In der rechten Bildhälfte steht Cupido, der mit Pfeil und Bogen auf einen Mann zielt, der vor einer prächtig gekleideten Frau kniet und mit der linken Hand ihren Rocksaum erfasst hat. Mit der rechten Hand hält er ein großes Weinglas empor. Im Hintergrund suhlen sich zwei Wildschweine in einem Wasserloch. |
Motti: |
Sine metu, sine spe ♠ Jch lebe ohne Furcht; Jch lebe ohne Hoffen: | Warum? weil mich der Pfeil der Wollust hat getroffen. |
Kommentar: |
Die durch die Pfeile Cupidos entbrannte Leidenschaft bringt die Menschen dazu, ganz wider die Vernunft allen Begierden nachzugeben. Oft hilft Alkohol, um die vorhandene Wollust freizulegen oder zu verstärken, was durch das Weinglas ausgedrückt werden soll. Beim Ausleben der Leidenschaften wird der Mensch jedoch einem Wildschwein gleich, das sich im eigenen Kot wälzt. Es werden einige als Atheisten bezeichnete Gestalten aus der Geschichte angeführt, denen ein nur scheinbar vorbildlich geführtes Leben zur Last gelegt wird. |
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