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, S. 117
 
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Pictura: Eine Frau mit entblößten Brüsten sitzt auf einem Stuhl. An ihrer rechten Brust trinkt ein Kleinkind. Aus der anderen ergießen sich Strahlen nach oben in den Sternenhimmel, wobei der Rest des Himmels von Wolken verhangen ist, und nach unten auf vier Lilien. Links vom Stuhl befinden sich zwei männliche und zwei weibliche Pfauen.
Motti: Nihil purius! ♠ Hier lässet die Reinigkeit selbsten sich seh'n / | Und kan noch wohl besser / als Silber / besteh'n.
Kommentar: Die Frauengestalt stellt Juno dar, die nach der Mythologie Herkules säugte. Ihre Milch soll so rein gewesen sein, dass sie im Himmel die Bildung der Milchstrasse bewirkte und die Lilien weiß färbte. Deshalb wird diesem Sinnbild neben den bekannten Bedeutungen (wie Unschuld, Gerechtigkeit und Religion) auch die Bedeutung der absoluten Keuschheit zugewiesen. Die auf diese Weise gefärbten Lilien dienen als gängiges Bild für Reinheit und Keuschheit. Anschließend sind Beispiele für Keuschheit (wie die Vestalischen Jungfrauen) und Unkeuschheit (wie Papst Innozenz VIII. mit seinen zahlreichen Kindern) beigefügt.
  


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