Pictura: |
Ein Mann sitzt nachsinnend vor einem aufgeschlagenen Buch, während eine Hand ihm aus einer Wolke einen Leuchter mit einer brennenden Kerze auf den Tisch setzt und eine zweite Hand auf das geöffnete Buch deutet. |
Motto: |
Die Heil'ge Schrifft versteht man nicht, | Ohn Gottes fing'r und Gnadenlicht. |
Kommentar: |
EJn nachsinnender studierender Mensch / sitzt in einem Schlaffbeltz / in einer tuncklen Studierstuben / am Tisch / bey einem aufgeschlagenem Buch. Eine Hand setzt ihm / aus den Wolcken einen Leuchter / samt dem Licht / auf den Tisch: Eine andere Hand deutet aus den Wolcken / mit einem Finger / auf das Buch. Womit angedeutet wird: daß wir / aus der H. Schrifft / von den hohen Göttlichen Geheimnissen / nichts verstehen / noch vermehren können; wo uns Gottes Gnaden=Licht den Verstand nicht erleuchtet / und der Heilige Geist / (welcher Gottes Finger wird genennet) Selbst die rechte Meinung eröffnet. |
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Bibelstelle: | Lc 24,36-47 |
Tag: | Osterdienstag |
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