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Emblematische Gemüths-Vergnügung bey betrachtung 715 der curieusten und ergözlichsten Sinnbildern mit ihren zuständigen Deutsch- Lateinisch-Französ- u[nd] Jtalienischen beyschrifften.
Augsburg, Lorentz; Gottlieb Göbels Erben Kroniger, 1693
 
Die um 1700 in verschiedenen Auflagen (zuerst 1693) in Augsburg erschienene Emblematische Gemüths-Vergnügung, die gelegentlich auch unter ihrem Zweittitel 'DEVISES ET EMBLEMES Anciennes & Modernes tirées des plus celebres Auteurs' geführt wird, ist eine Emblem-Enzyklopädie einfachen Zuschnitts. Als emblematisches Musterbuch für bildende Künstler und Kunsthandwerker konzipiert, bietet sie auf 50 Tafeln jeweils zwölf oder 15 Medaillons mit Emblem-Motiven, denen auf dem vorangehenden Blatt mehrsprachig abgefaßte Motti (lateinisch, französisch, italienisch und deutsch) und eine knappe Beschreibung des Bildinhalts zugeordnet sind. Die Augsburger 'Emblematische Gemüths-Vergnügung' ist eine kürzende Übersetzung einer Sammlung, die erstmals 1691 in Amsterdam von Daniel de La Feuille (ca. 1640-1709) unter Mitarbeit des als Sprachlehrer tätigen und als Verfasser deutsch-englischer Sprachbücher bekannten Heinrich Offelen herausgegeben worden ist. Die Amsterdamer Sammlung führt die Motti in sieben Sprachen an und geht ihrerseits auf ein mehrteiliges Werk des französischen Kupferstechers Nicolas Verrien zurück, dessen erster Teil unter dem Titel 'Emblemes et Devises Latines, Espagnoles, et Italiennes. Avec leurs Explications Francoises' auf 63 Tafeln mit je 15 Medaillons insgesamt 945 emblematische picturae bietet; die dazugehörigen Motti werden jeweils nur in einer der angegebenen Sprachen angeführt. Die Motive sind meistens ohne erkennbares Auswahlprinzip verschiedenen Emblembüchern des 16. und 17. Jahrhunderts entnommen. Sowohl die Amsterdamer Sammlung wie auch ihre Augsburger Bearbeitung wurden mehrfach aufgelegt und scheinen offensichtlich einem gewissen Bedarf entsprochen zu haben. Die Verwendung der 'Emblematischen Gemüths-Vergnügung' ist mehrfach nachgewiesen.
Da die Embleme meistens mehrdeutig sind und ihnen in dieser Sammlung keine Epigramme oder kurze Hinweise auf die mögliche Bedeutung beigegeben sind, muß auf entsprechende Hinweise im Kommentar zu den einzelnen Emblemen verzichtet werden.
 
Literatur: Volkmann (1923), S. 105f. - Schilling (1975), S. 69. - SinnBilderWelten (1999), Nr. 52.- Harms / Peil (2000), S. 25-35.%EPU
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 456-59. - ARS F. 452. - VD17: 3:302165E
 
 
Sprache(n): dt.; lt.; it.; frz.;     -     Kollation: 51 Tafeln, Nr. 2-51 rückseitig bedruckt     -    Format: 4     -     Fingerprint: S.++ S.++ S.++ no 12 3 1693A
Exemplare: ZIKG: SB 293/1 R; Aufl. 1695: BSB: Res/4 L.eleg.m. 87; ZIKG: SB 295/23 R; Aufl. 1697: BSB: Res/4 L.eleg.m. 47; Aufl. 1699: BSB: 4 L.eleg.m. 48; Aufl. 1703: BSB: 4 L.eleg.m. 49    -    Signatur: BSB: Res/4 L.eleg.m. 86 m (S. 9 und 10, 11 und 12 sowie 34 und 43 sind vertauscht)








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