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, I 5r
 
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Pictura: Ein Adler tötet Aeschylus, indem er eine Schildkröte auf dessen kahlen Schädel fallen läßt.
Motti: Moeroris et laetitiae fines ponendae ♠ Nach dem Regen scheint die Sonn / vnd nach Sonnenschein kompt Regen
Kommentar: Die Pictura zeigt den Tod den griechischen Tragödiendichters Aeschylus, dem angeblich ein Adler eine Schildkröte auf den kahlen Schädel fallen ließ, da der Vogel diesen irrtümlich für einen Felsen hielt, auf dem ein Adler nach antiker Vorstellung Schildkröten zerschellen läßt, um an deren Fleisch zu gelangen. Damit wird gemäß der deutschsprachigen Subscriptio deutlich gemacht, daß zu viel Trauer - wie übermäßige Freude - den Untergang bereitet, wobei hier das Verfassen von Tragödien als Ausdruck einer übergroßen Trauer aufgefaßt wird. Entsprechend soll sich der Mensch extremer Trauer und Freude enthalten und ein rechtes Maß finden, da gemäß dem deutschsprachigen Motto auf Angenehmes wieder Unangenehmes folgt und umgekehrt.
In der Subscriptio finden Heraklit und Demokrit als der Tradition nach weinender bzw. lachender Philosoph Erwähnung. Das Buch, das Aeschylus in der Hand hält, ist Zeichen der Weisheit und Gelehrsamkeit des Dichters. (Vgl. Emblem 60).
  


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