Pictura: |
Vor dem Hintergrund der Schloßanlage St. Germain sitzen Bacchus und Diana inmitten ihrer Attribute auf einer Wolke und halten einen Schild mit dem Motto und einer Jagdszene. Im Vordergrund liegen Herbstfrüchte am Boden (ausführlich: S. 56). |
Motti: |
Quis meliora dabit ♠ Man kan nichts bessers haben / Die Menschen zu erlaben ♠ Quels presens valent mieux |
Kommentar: |
... Dann/ wann man mit einem zimlichen Schein sagen kan/ daß Bacchus und Diana uns ein fröhliches Leben schaffen/ indem der Eine uns mit dem besten Most und Reben=Safft erfreuet/ die andere aber unsere Tische mit den köstlichen Speisen bedecket/ so/ daß nichts über ihre Gaben gehet; So kan man solches mit viel besserm Recht von Seiner Majestät sagen/ welche/ indem Sie Jhre Freygebigkeit über allerhand Leute von hohen Meriten ausgiessen/ ihnen viel herrlichere Gaben mittheilen/ da Sie die Liebe zur Tugend in solcher Leute Gemüthe ernähren; Da entgegen die Geschencke und Gaben dieser Gottheitrn [sic!] zum öfftern nichts/ als das Luder=Leben/ unterhalten. ... (Vgl. S. 56ff.). |
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Person(en): | Ludwig XIV., König von Frankreich |
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