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, Bl. 7r
 
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Pictura: Ast eines Baumes mit kleineren Zweigen ohne Blätter vor Hintergrund mit bayerischem Rautenmuster
Motto: Mit Tugend und Glück
Kommentar: Während die heutige Forschung Garibald I. (554-594) den frühest greifbaren bayerischen Regenten nennt, wird im "Schau=Plaz" Theodo I. als erster Herzog geführt und seine Regierungszeit zwischen 508 und 538 angesetzt. Das in der Pictura abgebildete und als Netz aus "gevierten Steinen" bezeichnete Rautenmuster faßt der bayerische Historiker Andreas Brunner (1589-1650) als persönlichen Wappenschild Theodos I. auf. Die Landnahme der Bayern wird daher so interpretiert, daß Theodo sein Netz den ehemals römischen Provinzen Vindelicien und Noricum überwarf. Dabei verdeutlicht das Motto, daß diese Landnahme aufgrund Theodos Tugend und Glück geschah. Das der deutschsprachigen Ausgabe zugrunde liegende lateinische Motto lautet jedoch "Virtutis et fortitudinis aucupio" und bringt damit einen etwas anderen Inhalt zum Ausdruck, da der erste bayerische Herzog durch sein Streben nach Tugend und Tapferkeit charakterisiert wird (vgl. img_stein_ainund00013).
Die weiß-blauen Rauten dienten als Heroldszeichen der Grafen von Bogen und wurden im 13. Jahrhundert von den Wittelsbachern übernommen. Die Bedeutung des in der Pictura erkennbaren Astes ist unklar, dürfte sich aber auf den Aspekt des Sprießens, des Beginns des bayerischen Herzogtums beziehen.
  
Person(en): Theodo I., Herzog von Bayern


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