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, Bl. nach S. 116
 
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Pictura: Ein Kind treibt mit der Peitsche einen Kreisel an. Auf dem Tisch daneben liegt ein Reichsapfel.
Motto: Vom dopff zum Ballen
Kommentar: 1053 wurde der 1050 geborene spätere Kaiser Heinrich IV. als Heinrich VIII. Herzog von Bayern. Er regierte zunächst nur ein Jahr und nicht, wie im "Schau=Plaz" angegeben, bis 1057, amtierte aber 1077 bis 1095 erneut als bayerischer Herzog. Bischof Gebhard von Eichstätt wurde 1053 sein Vormund und übernahm die Regentschaft, bis er 1055 als Viktor II. den Stuhl Petri bestieg. In der Subscriptio wird auch auf Heinrichs Auseinandersetzung mit Papst Gregor VII. im Investiturstreit angespielt, wenn vom Mißbrauch des Reichsapfels die Rede ist. Dabei wird das Bild des mit dem Kreisel (mhdt.: topf(e)) spielenden Kindes, das ja Heinrich bei seinem Amtsantritt als bayerischer Herzog noch war, auf die Vorstellung vom unzulässigen und verhängnisvollen Spiel mit dem Reichsapfel ausgedehnt. Der Investiturstreit wird vom Verfasser Andreas Brunner, der ja Angehöriger der Societas Jesu war, offensichtlich aus papstfreundlicher Perspektive gesehen.
  
Person(en): Heinrich VIII., Herzog von Bayern (Kaiser Heinrich IV.)


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