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Christoph MurerJohann Heinrich Rordorff
XL. Emblemata miscella nova. Das ist: XL. Underschiedliche Außerlesene Newradierte Kunststuck / Durch ... Christoff Murern von Zyrich inventiret/ und mit eygener handt ... gerissen Anjetzo erstlich ... in Truck gefertiget/ und mit allerley ... Reymen erkläret: Durch Johann Heinrich Rordorffen ...
Zürich, Johann Rudolf Wolf, 1622
 
Acht Jahre nach dem Tod des Künstlers Christoph Murer hat dessen Neffe, Johann Heinrich Rordorf, 1622 bei Johann Rudolf Wolf in Zürich dieses Emblembuch mit 40 Radierungen von Murer herausgebracht. Die Embleme sind dabei mit römischen Ziffern nummeriert. Einige tragen das Monogramm "CM" ihres Schöpfers. Das Motto ist jeweils auf Deutsch und Lateinisch abgedruckt, die Subscriptio besteht stets aus einem deutschen Text in Gedichtform, der höchstwahrscheinlich von Rordorf verfasst wurde. Das Titelkupfer stammt wohl nicht von der Hand Murers, sondern befand sich in den Beständen der Druckerei und wurde einfach auch für diese Ausgabe herangezogen. Eventuell stammt es von Gotthard Ringgli. Auf der Rückseite des Titelblatts findet sich das Sinnbild und der Leitspruch Murers ("Authoris Symbolum"). Zu erkennen sind das Wappenschild der Familie Murer mit vier Zinnen, Kübelhelm und einem Löwen. Darauf folgt eine Einleitung von Rordorf ("An den Kunstliebenden Läser"), in der er kursorisch die Geschichte der Malerei beschreibt und das Emblem als ihren besten Vertreter nennt, da es Auge, Ohr, Geist und Gemüt in gleichem Maß anspricht. Die Reihenfolge der Embleme ist alphabetisch nach dem Anfangsbuchstaben der deutschen Motti. Auffällig ist, daß die Radierungen unterschiedliche Qualität aufweisen, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß Murer sie nicht mehr vollenden konnte. Besonders augenfällig ist dies beim Emblem XIV "Gedult", bei dem der Hintergrund nicht ausgeführt ist. Daß der Band doch in solch unvollendeter Form herausgegeben wurde, läßt wohl mit den materiellen Interessen der Herausgeber erklären: Murer war zu dieser Zeit ein im süddeutschen Raum sehr bekannter Künstler, so daß sich Drucke aus seiner Hand sehr gut verkaufen ließen, da sie als Vorlagen für andere dienen konnten.
 
Literatur: Literatur: Thea Vignau-Wilberg, Christoph Murer und die "XL Emblemata miscella nova" (Bern, 1982).
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 512. - VD17: 23:237008N
 
Künstler: Christoph Murer
 
Sprache(n): dt.     -     Kollation: [4], XXXX Bl. : zahlr. Ill. (Kupferst.), Tbl. r&s.     -    Format: 4     -     Fingerprint: s,s, d.d: s.s, n.n, 3 1622R
Signatur: BSB: Res/4 L.eleg.m. 120 Beibd. 1








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