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Joseph Zoller
Mira satis ac sine omni peccato Mariae sanctissima conceptio
Augsburg, 1712
Gedruckt bei Johann Michael Labhart in Augsburg
 
Der Edle Joseph Zoller von Zollershausen wurde am 5. April 1676 in Innsbruck als Sohn des erzherzoglichen Rats und Regierungssekretärs Johann Georg Zoller von Zollershausen und dessen Ehefrau Anna Catharina, einer geborenen Freiin von Enzenberg, geboren. In Innsbruck besuchte er zunächst das Gymnasium der Jesuiten; nach einem Studium der Philosophie und Moraltheologie in Innsbruck erwarb er den Grad eines Baccalaureus und wurde Mitglied der Marianischen Kongregation. 1693 bewarb er sich bei den Benediktinern um die Aufnahme in das Noviziat. Am 21. November 1694 legte Zoller seine Profeß ab, studierte anschließend vier Jahre lang Theologie am Collegium Germanicum in Rom und wurde 1700 in Augsburg zum Priester geweiht. Im Jahr 1712 ist er als Pfarrer von St. Ulrich in Augsburg bezeugt. Drei Jahre später (1715) wurde er Subprior - er bekleidete dieses Amt bis 1717 - und versah anschließend 17 Jahre lang das Amt des Priors. Zuletzt war er Probst von Liezheim, wo er am 1. April 1750 verstarb. Von Zoller sind mehrere Schriften, darunter auch die Gedenkschrift zur Siebenhundertjahrfeier des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg (Augsburg 1712), eine Sentenzensammlung (Salzburg (1721) sowie drei Manuskripte, überliefert.
Bei dem vorliegenden Titel "Mira satis ac sine omni peccato Mariae sanctissima conceptio" (Augsburg 1712) handelt es sich um ein Exzerpt der umfangreicheren, gelehrten Schrift "Conceptus chronographicus de concepta sacra deipara", die Zoller im Jahr 1712 anläßlich der Siebenhundertjahrfeier der Besiedelung des Klosters St. Ulrich und Afra durch Benediktinermönche verfaßte. Die Sammlung verzichtet auf die zahlreichen theologischen und historischen Ausführungen und präsentiert allein die insgesamt 100 Embleme zu Ehren Marias. Das Frontispiz nach Zeichnungen des unbekannten, wohl aus Böhmen oder Schlesien stammenden Künstlers I. C. Banawiz. stammt von Johann Heinrich Störchlin (Störcklin). Banawiz zeichnet auch für die Entwürfe der Emblemplatten verantwortlich. Ob ihm ebenfalls die Stiche zuzuschreiben sind, ist nicht gewiß; möglicherweise wurden diese von Störchlin angefertigt. Der Aufbau des Emblembuchs gestaltet sich folgendermaßen: Die Bildseite wird von einem lateinischen Chronogramm eingeleitet; es folgt die pictura mit integriertem Motto, an die sich eine lateinische subscriptio anschließt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird zunächst die Nummer des Emblems angegeben; dann folgen die deutschen Übertragungen aller lateinischen Texte, wobei das Motto als zweihebiges Reimpaar wiedergegeben wird.
 
Literatur: DBA 1418, 187f. - Augustyn (2005).
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 661.
 
Künstler: I. C. Banawiz; Johann Heinrich Störchlin
 
Sprache(n): lat., dt.     -    Format: 8
Signatur: BSB: L.eleg.m. 840








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