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Paul Zetl
Philosophia sacra sive Vita Divi Stanislai Kostka, Soc. Iesu, positionibus moralibus et philosophicis illustrata ac ... praeviis apotheoseos ... consecrata / a P. Paulo Zetel S.I. praeside, defendentibus ... Ioanne Iacobo Hilpert ... et Andrea Wolfle ... in ... Universitate Dilingana
Dillingen, 1715
Gedruckt bei Johann Moritz Körner in Dillingen
 
1715 erschien in Dillingen die 'Philosophia sacra sive vita divi Stanislai Kostka Soc. Jesu' in zwei leicht voneinander abweichenden Ausgaben: zunächst wohl als Dissertation von Johannes Jakob Hilpert und Andreas Wölfle unter dem wie üblich als Autor fungierenden Betreuer Paul Zetl. Der 1680 in Schleißheim bei München geborene Jesuit lehrte an den Universitäten Dillingen und Ingolstadt zunächst Philosophie, später Moraltheologie. Er starb 1740 in Hall in Tirol. Die zweite Ausgabe (1727) tilgt alle Autorennamen und setzt an ihre Stelle das Dillinger Jesuitenkolleg; ansonsten bleibt der Text bis auf minimale Änderungen (Vorwort, Register) unverändert. In 40 Kapiteln, denen jeweils eine ganzseitige Kupfertafel vorausgeht, wird das Leben, Sterben und posthume Wirken des Jesuiten Stanislaus Kostka (1550-1568) verherrlicht, wobei Widmung und Vorwort das Ziel deutlich aussprechen: Kostkas Heiligsprechung soll erreicht werden, was sich aber - wohl auch wegen des Ablebens zweier Päpste - bis 1726 verzögert. 1727 wird er nicht nur durch eine Reihe von Schulactus an jesuitischen Gymnasien gefeiert, es erfolgt auch eine erneute Ausgabe der Schrift unter dem Titel Sancti Stanislai Kostka S.I. vita ...' (Titelaufnahme teilweise: 'Vita Sancti Stanislai Kostka ...'), für die das letzte Kapitel zu einem eigenen, 100 Seiten langen Teil ausgebaut wird, die übrigen 39 aber unverändert bleiben. Wieder erscheint ein Teil der Drucke unter Zetls Namen, ein anderer unter dem des Jesuitenkollegs. Das Titelkupfer der Ausgaben von 1715 hatte der aus einer bedeutenden Augsburger Künstlerfamilie stammende Johann Ulrich Krauß (1655-1719) gestochen, das Titelkupfer der Ausgaben von 1727 stammt von dem Augsburger Simon Thaddäus Sondermayr (2. Viertel 18. Jahrhundert). Die Kupfertafeln zu den einzelnen Kapiteln sind nicht signiert; sie bieten Szenen aus dem Leben des Stanislas Kostka und im oberen Bildrahmen eine emblematische Vignette, die die Szene kommentiert. Zusätzlich zu den 40 Emblemen des Haupttextes sind auch die emblematische Schlußvignette und die vier Embleme des Titelkupfers in die Datenbank aufgenommen.
 
Literatur: Stadler: Heiligen-Lexikon, Bd. 5, S. 356-360. - Wimmer / Melzer / Gelmi: Namen und Heilige, S. 760f. - Aldo-Giovanni Secchi: Alle gegen einen: Hl. Stanislaus Kostka, Patron der Jugend; nach authentischen Quellen, Udligenswil 1994.
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 344-346. - Praz, S. 541. - de Backer / Sommervogel, Bd. 8, Sp. 1494-1497; Bd. 3, Sp. 81 (Nr. 345) u. Sp. 83 (Nr. 5).
 
Künstler: Johann Ulrich Krauß
 
Sprache(n): lt.
Exemplare: BSB: 4 V.ss. 533; UBM: 4 H.eccl. 1125; 4 WA 961; 8 WA 1188; 0014/W 4 H.eccl. 1126; Ausg. von 1727: BSB: Res/ V.ss. 861; Res/ V.ss. 861 a; UBM: 0014/W 8 H. eccl. 1044; 0014/W 8 H. eccl. 1675.    -    Signatur: BSB: 4 Diss. 4913 Beibd. 1








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