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Paris Gille
Castrum Doloris, Quod Celsissimo ac Reverendissimo Archiepiscopo Salisburgensi S. Sedis Apostolicae Legato, S.R.I. Principi Paridi E Comitibus Lodroni De Patria & Litteris Meritissimo 16. Decembris Pientissime Defuncto Ex Debito Et Merito Struxit Inter Patriae solemnes maerores, & inferias Moesta Academia Benedictina Salisburgensis. In Aula eiusdem Anno M.DC.LIV. Die 5. Mensis Ianuarii
Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1654
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Paris Graf von Lodron (1586-1653) wurde 1619 zum Salzburger Fürsterzbischof gewählt. Neben der beginnenden architektonischen Neugestaltung der Stadt gelang es ihm vor allem, daß Salzburg durch seine geschickte Politik nicht in den Dreißigjährigen Krieg hineingezogen wurde. 1620 erhob Kaiser Ferdinand das Gymnasium zur Universität, die Paris Graf von Lodron 1625 "auf ewige Zeiten" den Benediktinern übergab. Nach seinem Tod im Dezember 1653 wurde in der Aula der Universität ein Castrum Doloris errichtet, dessen Gesamtansicht die Kupfertafel von Wolfgang Kilian (1581-1662) nach Christian Zach (ca. 1620-1668) zeigt. Auf ihr sind neun Embleme zu sehen, die im Werk, das aus 24 ganzseitigen Emblemen und der oratio funebris besteht, wieder aufgegriffen werden. Die vier von Löwen gehaltenen stehen dabei am Anfang und spannen thematisch den Bogen von seinen Verdiensten (links) bis zu seinem Tod (rechts), die fünf anderen gehören zum Abschnitt, der dem Magnati laboriosissimo gewidmet ist; dann folgen je fünf weitere, die Paris Graf von Lodron als Gründer der Universität, als Erzbischof und als Fürsten ehren.
Die Schrift wurde 1681 in dem Sammelband 'Corona gratulatoria' erneut veröffentlicht.
 
Literatur: Martin (1982), S. 84-102. - SinnBilderWelten (1999), Nr. 211.
Bibliographie: Praz, S. 548. - Landwehr (1972), Nr. 177 u. 313. - VD17: 12:129152H
 
Künstler: Wolfgang Kilian; Christian Zach
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [1] gef. Bl., [32] Bl. : Kupfert., zahlr. Ill. (Ku     -    Format: 2     -     Fingerprint: O.I- t.s, t.t. i.t, C 1681R
Signatur: BSB: 2 L.eleg.m. 16 m








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Paris Gille
Corona Gratulatoria Seu Gratulationes Diversae Quas Magnis Principibus Accinuit Alma & Celeberrima Universitas Salisburgensis
Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1681
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Paris Gille, Benediktiner und ehemaliger Salzburger Universitätsprofessor für Dichtkunst und Rhetorik, gibt im Jahre 1681 das Sammelwerk 'Corona gratulatoria' heraus, welches sechs von seiner Universität verantwortete Huldigungsschriften für Salzburger Geistliche mit Bischofswürde vereint. Die einzelnen Schriften sind zwischen den Jahren 1654 und 1668 erschienen. Im einzelnen handelt es sich um folgende Titel: 'Castrum doloris ... archiepiscopo Salisburgensi ... Paridi e comitibus Lodroni', 'Horizon Juvaviensis', 'Infula oblata', 'Suffragium deorum conspirantium', 'Gratulatio panegyrica' sowie 'Juvavi ter felix urna'.
Abgesehen vom ersten Beiband 'Castrum doloris', der bereits in der Ausgabe von 1654 (BSB: 2 L.eleg.m. 16 m) in der Datenbank existiert, sind die übrigen fünf Beibände der 'Corona gratulatoria' jeweils unter ihrem eigenen Titel separat in die Datenbank aufgenommen.
 
Bibliographie: Praz, S. 350f. - Landwehr (1972), Nr. 313. - VD17: 12:129135T
 
 
Sprache(n): lt.     -    Format: 2     -     Fingerprint: o.c. O.I- t.s, t;s, C 1681R
Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 56








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Paris Gille
Horizon Iuvaviensis Sub Novo Sidere Celsissimi ac Reverendissimi Domini Domini Guidobaldi E Comitibus De Thun, Archiepiscopi Salisburgensis, S. Sedis Apostolicae Legati, S.R.I. Principis VIII. Kal. Octobris Anno M.DC.LIV. Augustissime Inaugurati, Illustrissimae Familiae Gloriosissimus, Laetissimae Patriae Felicissimus, A Musis Benedictinis Salisburgensibus Decantatus, Eidem Celsissimo Principi Ex debito obsequio Dedicatus
1681
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Der 'Horizon Juvaviensis' ist der zweite Beiband im 1681 von Paris Gille, einem Benediktiner und ehemaligen Salzburger Universitätsprofessor für Dichtkunst und Rhetorik, herausgegebenen Sammelwerk 'Corona gratulatoria', welches sechs von seiner Universität verantwortete Huldigungsschriften für Salzburger Geistliche mit Bischofswürde vereint.
Der 'Horizon Juvaviensis' ist dem Salzburger Erzbischof Guidobald, Graf von Thun (1616-1668), anläßlich seiner Inauguration am 24. September 1654 gewidmet.
Die Schrift enthält 33 Blätter und 22 numerierte Embleme in zwei verschiedenen Rahmungen, die ihrerseits je sechs emblematische Motive aufweisen. Während das Titelkupfer von Wolfgang Kilian nach Vorlage von Christian Zach gestochen wurde, sind die Embleme unsigniert. Die Rahmenembleme sind als Embleme 23-30 erfaßt.
 
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 313. - VD17: 12:129087L
 
Künstler: Wolfgang Kilian; Christian Zach
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [49] Bl. zahlr. Ill. (Kupferst.)     -    Format: 2     -     Fingerprint: e.s- m.I. s.,& AuQu C 1681R
Exemplare: BSB: 2 L.eleg.m. 64 a; Res/2 L.eleg.m. 64; UBM: 0014/W 4 Vetus 53    -    Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 56 Beibd. 2








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Paris Gille
Suffragium Deorum Conspirantium In Illustrissimum & Reverendissimum Dominum Dominum Wenceslaum E Com. De Thun Nuper Electum Episcopum Passaviensem, Ad Solemnissimam Inaugurationem Die XII. Aprilis, Anno M.DC.LXV. A Musis Benedictinis Salisburgensibus Decantatum
1681
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Das 'Suffragium deorum conspirantium' ist der vierte Beiband im 1681 von Paris Gille, einem Benediktiner und ehemaligen Salzburger Universitätsprofessor für Dichtkunst und Rhetorik, herausgegebenen Sammelwerk 'Corona gratulatoria', welches sechs von seiner Universität verantwortete Huldigungsschriften für Salzburger Geistliche mit Bischofswürde vereint.
Das 'Suffragium deorum conspirantium' ist Wenzeslaus, Graf von Thun (1629-1673) gewidmet, dem jüngeren Halbbruder des Salzburger Erzbischofs Guidobald von Thun (1616-1668). Anlaß für die Publikation ist Wenzeslaus' Inauguration als Bischof von Passau am 12. April 1665.
Die Salzburger Gratulationsschrift enthält nach Praz und Landwehr ein Titelkupfer und sieben Embleme, wobei jeweils zwei verbundene Palmzweige als Rahmen für Motto und Pictura fungieren. Titelkupfer und ein Emblem (Nr. 6) fehlen in dem Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek München.
Die Embleme enthalten keine Hinweise auf die beteiligten Künstler. Allerdings befindet sich in den Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek München eine Einzelausgabe des 'Suffragium deorum conspirantium' (Res/2 Bavar. 950,XI,7), dessen Titelkupfer der Salzburger Paul Seel nach einer Vorlage von B. Schramman gestochen hat. Dieses Exemplar unterscheidet sich von dem vorliegenden 'Corona-gratulatoria'-Beitrag ferner durch eine Paginierung der Textseiten und die Anordnung der Embleme in der umgekehrten Reihenfolge. Das emblematische Titelkupfer (Nr. 8-11) und das in der 'Corona gratulatoria' fehlende Emblem (Nr. 6) wurden in der Datenbank erfaßt.
 
Bibliographie: Praz, S. 350f. - Landwehr (1972), Nr. 313. - VD17: 12:129175U
 
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [14] Bl. 6 Ill. (Kupferst.)     -    Format: 2     -     Fingerprint: n-do m,am t:is s.is C 1681R
Exemplare: BSB: Res/2 Bavar. 950,XI,7    -    Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 56 Beibd. 3








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Paris Gille
Gratulatio Panegyrica Quam Eminentissimo, Celsissimo ac Reverendissimo Domino Domino Guidobaldo Ex Comitibus De Thun S.R.E. Cardinali Archiepiscopo Salisburgensi, S. Sedis Apostolicae Legato, Episcopo Ratisbonensi, S.R.I. Principi Nec Non S.C.M. Ad Comita Imperialia Plenipotentiario &c. Cum Cardinalis Romana Purpura Salisburgum Suum auspicatissimo Adventu illustraret, Ex humillimo obsequio dixerunt Musae Salisburgenses Anno M.DC.LXIIX.
1681
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Die 'Gratulatio panegyrica' ist der fünfte Beiband im 1681 von Paris Gille, einem Benediktiner und ehemaligen Salzburger Universitätsprofessor für Dichtkunst und Rhetorik, herausgegebenen Sammelwerk 'Corona gratulatoria', welches sechs von seiner Universität verantwortete Huldigungsschriften für Salzburger Geistliche mit Bischofswürde vereint.
Die 'Gratulatio panegyrica' ist wie der zweite Beiband dem Salzburger Erzbischof Guidobald von Thun (1654-1668) gewidmet, der 1667 zusätzlich mit der Bischofswürde von Regensburg ausgestattet und zum Kardinal ernannt wurde. Gemäß dem Titelblatt entstand die Gratulationsschrift anläßlich der Rückkehr Guidobalds aus Rom, wo er den Kardinalshut empfangen hatte, nach Salzburg im März 1668, seinem Todesjahr.
Die Publikation enthält 12 ganzseitige Embleme, deren kreisrunde Pictura von einem kartuschenartigen Rahmen umgeben ist. Die Sinnbilder sind von G. A. Wolfgang nach der Vorlage von Burckhard Schramman gestochen. Das Titelkupfer, gefertigt von Bartholomäus Kilian nach Vorlage von B. Schramman, enthält ebenfalls emblematische Motive, die hier als Embleme 13-25 erfaßt sind.
Weil im 'Corona-gratulatoria'-Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek München das Titelkupfer fehlt, wurde für dieses Blatt ersatzweise die 'Gratulatio-panegyrica'-Ausgabe Res/2 Diss. 31#Beibd. 3 herangezogen.
 
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 313. - VD17: 12:129181V
 
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [27] Bl. zahlr. Ill. (Kupferst.)     -    Format: 2     -     Fingerprint: ama- isro i.V. **** C 1681R
Exemplare: BSB: Res/2 Diss. 31 Beibd. 3; Res/2 Bavar. 382; Res/2 L.eleg.m. 118 s Beibd. 2    -    Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 56 Beibd. 4








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Paris Gille
Iuvavi Ter Felix Urna Ex Qua Celsissimus ac Reverendissimus Dominus Dominus Maximilianus Gandolphus E Comitibus De Küenburg, Archiepiscopus Salisburgensis S. Sedis Apostolicae Legatus S.R.I. Princeps, &c. Post duos eiusdem Prosapiae & Honoris Antecessores Tertia, Sacraque sorte lectus eoque magno omine Ad publicum solatium, plausumque Aere ac Ore Celebratus est A Musis Salisburgensibus
1681
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
'Juvavi ter felix urna' ist der sechste Beiband im 1681 von Paris Gille, einem Benediktiner und ehemaligen Salzburger Universitätsprofessor für Dichtkunst und Rhetorik, herausgegebenen Sammelwerk 'Corona gratulatoria', welches sechs von seiner Universität verantwortete Huldigungsschriften für Salzburger Geistliche mit Bischofswürde vereint.
Anläßlich der Wahl Graf Maximilian Gandolfs von Kuenburg zum Salzburger Erzbischof (1668-1687) wurde 'Juvavi ter felix urna' verfaßt. Die Gratulationsschrift enthält 24 ganzseitige Embleme mit ovaler Pictura in vier unterschiedlichen Rahmen. Die Sinnbilder sind nicht signiert.
Die ersten sechs Embleme befassen sich mit der Abstammung und Freigebigkeit, die folgenden sechs (Nr. 7-12) mit Bildung und Führungsqualität des neuen Erzbischofs. Anschließend werden Glück und Liebenswürdigkeit (Nr. 13-18), zuletzt Gerechtigkeit und Frömmigkeit Max Gandolfs (Nr. 19-24) behandelt.
Weil im 'Corona-gratulatoria'-Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek München das Titelkupfer fehlt, wurde für dieses Blatt ersatzweise dasjenige der 'Juvavi-ter-felix-urna'-Ausgabe Res/2 Diss. 31#Beibd. 4 herangezogen, welches, gestochen von Matthäus Küsell nach Vorlage von Burckhard Schamman, emblematische Motive aufweist. Diese sind als Embleme 25-30 erfaßt.
 
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 313. - VD17: 12:129087L
 
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [49] Bl. zahlr. Ill. (Kupferst.)     -    Format: 2     -     Fingerprint: e.s- m.I. s.,& AuQu C 1681R
Exemplare: BSB: Res/2 Diss. 31 Beibd. 4; 2 Bavar. 450 a Beibd. 2    -    Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 56 Beibd. 6








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Paris Gille
Novum Tres Inter Deas Iunonem, Venerem Et Palladem Paridis Iudicium In Quo Denuo Expositum Pomum, Posthabitis Caeteris, Soli Decernitur Optimae, Emblematice sub oculos datum
1694
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Im Jahre 1694 erscheint in Salzburg das Werk 'Novum tres inter deas Junonem, Venerem et Palladem Paridis judicium'. Autor ist Paris Gille, Benediktiner und ehemaliger Salzburger Universitätsprofessor für Dichtkunst und Rhetorik.
In diesem Werk läßt Gille das mythische Urteil des trojanischen Königssohnes Paris über die drei Göttinnen Juno, Venus und Pallas Athene wiederholen und revidieren. Denn nun erhält Athene den Apfel als Siegespreis, da Paris ihre Gaben, Tugend und Weisheit, jetzt höher bewertet als die Geschenke der Juno, Macht und Reichtum, sowie die Schönheit und Freuden der Venus. Daß unter diesem neuen Entscheid des Paris die Auffassung des gleichnamigen Paris Gille zu verstehen ist, erscheint offensichtlich.
In den drei Teilen des Buches diskutiert Paris mit den drei Göttinnen. Zunächst mit Juno, dann mit Venus und zuletzt mit Pallas Athene. Alle Thesen dieser Gespräche sind durch einen ganzseitigen Kupferstich in unterschiedlicher Rahmung, mit Motto und Distichon emblematisch gestaltet. Abgesehen von zwei lateinischen Lukian-Zitaten entstammt jedes Motto einem römischen Dichter. Die Subscriptio nimmt sehr oft den Charakter eines Aphorismus an.
Die 22 Embleme des Juno-Teiles und die 52 Sinnbilder des Venus-Abschnittes sind antithetisch angeordnet, d. h., einer werbenden Aussage der jeweiligen Göttin stellt Paris seine konträre Meinung gegenüber. Allein die 26 Embleme, die dem Gespräch mit Pallas Athene gewidmet sind, reihen die Vorzüge von Tugend und Weisheit sowie deren richtigen Gebrauch aneinander.
Den versifizierten Erörterungen der jeweiligen These im Anschluß an das Eingangsemblem ist eine "Exegesis" in Prosa vorangestellt, welche das Emblem erklärt.
Die Kupferstiche sind teilweise signiert. Demnach sind sie von P. Kilian beziehungsweise Justus van den Nypoort nach Vorlagen Nypoorts gestochen. Nach Landwehr, Nr. 314, gehen die 52 Kupferstiche des Venus-Teils auf die 'Amorum Emblemata' von Vaenius (van Veen) zurück. Die Titelkupfer fertigte Johann Jakob von Sandrart nach den Vorlagen des Johann Karl von Reslfeld.
 
Bibliographie: Praz, S. 351. - Landwehr (1972), Nr. 314. - VD17: 23:299615G
 
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [245 Bl.]     -     Fingerprint: m.e. i.am t.i, TaVi C 1694R
Exemplare: UBM: 2 P. lat. rec. 135; ZIKG: SB 294/10 R    -    Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 57








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Votum Unanime Parnassi Salisburgensis Deorum Iudicio Et Assensu Approbatum, Dum In Celsiss.mum ac Rever.mum S.R.I. Principem, Et Archiepiscopum Salisburgensem &c. &c. Electus Esset Joannes Ernestus e S.R.I. Comitibus De Thun, Episcopus Seccoviensis, Eidem In Auspicatissimi, ac Longaevi Regiminis Augurium Humillima animi submissione dicatum, ac oblatum A Venerantibus Suis Musis Benedictino-Salisburgensibus
Salzburg, 1686
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Graf Johann Ernst von Thun (1643-1709), bisher Bischof von Seckau in der Steiermark, wurde am 30.01.1687 Erzbischof von Salzburg. Anläßlich seiner Wahl brachten die Salzburger Benediktiner eine emblematische Gratulationsschrift heraus. Das Werk enthält 25 Embleme, die in fünf Abschnitten mit jeweils fünf Sinnbildern Eigenschaften des neuen Oberhirten darstellen. Dabei unterscheiden sich alle fünf Teile durch die Gestaltung des Rahmens, der jeweils die fünf zum betreffenden Kapitel gehörenden Embleme umgibt.
Der erste Teil lobt die Wahl des Grafen als weise göttliche Entscheidung, der zweite Teil würdigt die edle Abstammung des Kandidaten, der dritte Teil die Vergrößerung des Familienruhms durch die Tugend Johann Ernsts, der vierte Teil die Klugheit und den Ehrgeiz, seine Halbbrüder, die ebenfalls Bischofsämter innehatten, in seiner Amtsführung zu übertreffen. Der fünfte Teil thematisiert die Hochherzigkeit und die Erfahrung des neuen Salzburger Erzbischofs.
Einen Hinweis auf die am Werk beteiligten Künstler gibt es nicht.
 
Literatur: SinnBilderWelten, Nr. 173.
Bibliographie: Praz, S. 576. - VD17: 12:127958P
 
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [57] Bl. : Frontisp. (Portr.), zahlr. Ill. (Kupfer     -     Fingerprint: o-s- o.e- uro, Cave C 1687C
Exemplare: BSB: 2 Bavar. 950,XII,33; BSB: 2 Diss. 31 Beibd. 5; BSB: Res/2 L.eleg.m. 118 m; UBM: 2 H.eccl. 930#7; ZKGM: SB 287/12 R    -    Signatur: BSB: Res/2 Diss. 31 Beibd. 1








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Amoris divini et humani Antipathia. - denuo recusa
Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1694
 
Die von Johannes Baptist Mayr verlegte 'Amoris divini et humani antipathia' (Salzburg 1694) ist der Königin Eleonore Maria von Polen (1653-1697) gewidmet, einer Tochter Kaiser Ferdinands III., die nach dem Tod ihres ersten Gemahls nach Wien zurückkehrte und 1678 den kaiserlichen Feldherrn und Herzog von Lothringen, Karl V. Leopold (1643-1690) heiratete.
Insgesamt umfaßt die Ausgabe 83 Embleme, die in zwei Teile zu je 42 bzw. 41 Sinnbilder gegliedert sind. Jedes einzelne Sinnbild enthält zunächst das (lateinische) Motto, auf das die pictura folgt, an die sich eine französische und eine spanische subscriptio anschließen. Es folgt ein knapper Prosakommentar, in den teilweise Zitate aus dem biblischen und antik-paganen (Vergil, Plinius, Polybios, Seneca) Kontext sowie aus den Schriften einzelner Kirchenväter (Gregor d. Gr., Augustinus) eingearbeitet wurden; Randglossen verweisen auf die jeweiligen Autoren, ohne allerdings die exakte Stelle anzugeben. Ein Themenregister mit Motto-Angabe erleichtert den Zugriff. - Die beiden vertauschten picturae der Embleme Nr. 6 und 10 werden in der berichtigten Reihenfolge angeführt.
Mayrs Emblembuch ist eine kürzende Bearbeitung der entsprechenden Ausgabe Amsterdam 1629. Mayr übernimmt alle Embleme, läßt jedoch die holländischen Zweizeiler und die französischen Sechszeiler unberücksichtigt. Das zweiteilige Werk erschien unter demselben Titel zuerst 1626 in Amsterdam in einer kürzeren Fassung; ihr folgte 1628 ein (leicht erweiterter) Raubdruck und 1629 die endgültige Ausgabe, die mehrfach aufgelegt wurde.
 
Literatur: Porteman (1975)
Bibliographie: Landwehr (1972), Nr. 549. - VD17 12:644061X
 
 
Sprache(n): lt., frz., span.     -     Kollation: [9] Bl., 175 S.; 83 Ill. (Kupferst.)     -     Fingerprint: Æ.N- t.n- s.s: Haeu 3 1694R
Signatur: BSB: Res/ L.eleg.m. 70 m








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Johann Baptist Mayr
Unterthänigster Glück- und Freuden-Ruff In sechs Sinn-Bildern vorgestellt/ Und Ihro Hochfürstl. Gnaden [et]c. [et]c. Dem Hochwürdigisten/ Hochgebohrnen Fürsten und Herrn/ Herrn Joanni Ernesto Ertz-Bischoffen zu Saltzburg/ Legaten deß H. Apostol. Stuels zu Rom/ Deß Heil. Römischen Reichs Fürsten Primaten in Teutschland [et]c. ... In tieffest-gehorsamster Demuth überreicht Von ... Johann Baptist Mayr/ Hoff- und Academ. Buchdr.
Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1687
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Am 30. Juni 1687 wurde Johann Ernst Graf von Thun (1643-1709), der seit 1679 Bischof von Seckau in der Steiermark war, zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Zum Amtsantritt gab der "Hof- und akademische Buchdrucker" Johann Baptist Mayr (1634-1708) eine deutschsprachige Huldigungsschrift heraus, die sechs Embleme mit lateinischen Motti enthält. Die Sinnbilder sind unsigniert, die Picturae in der Technik des Holzschnitts erstellt.
 
Literatur: Schilling (1980), Nr. 13. - Lechner, Nr. 34. - SinnBilderWelten, Nr. 172.
Bibliographie: VD17: 12:128287S
 
 
Sprache(n): dt.     -     Kollation: [16] Bl.     -    Format: 2     -     Fingerprint: n.VM n.n, t.n, WeJc C 1687A
Exemplare: BSB: Res/2 Diss. 31 Beibd. 6; UBM: 0014/W 2 H.eccl. 930; 2 Bavar. 950,IV,27; UBM: 0014/W 2 H.eccl. 930    -    Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 21 s Beibd. 11








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Triumphus Amoris Quem Reverendissimo, Nobili Et Amplissimo Domino Domino Placido Celeberrimi Monasterii Lambacensis Abbati Et Fundatori Secundo, Nec Non Sac. Caesar. Maiestatis Consiliario, Inclytorum Statuum Super: Austriae Deputato, Patri Suo Amandissimo, Cum Trigesimum Regiminis sui Annum feliciter complevisset, Adornavit Conventus Lambacensis
1670
Gedruckt bei Johann Baptist Mayr in Salzburg
 
Anläßlich des 30. Amtsjubiläums von Abt Plazidus Hieber bedachte der Konvent des oberösterreichischen Benediktinerstiftes Lambach den Jubilar am 8. Mai 1670 mit einer emblematischen Gratulationsschrift.
Plazidus Hieber (22. 10. 1615-12. 09. 1678) war 24jährig am 8. Mai 1640 zum 42. Abt von Lambach gewählt worden, nachdem er in diesem Kloster 1631 sein Noviziat begonnen und am 29. 12. 1638 (oder 1639) die Priesterweihe empfangen hatte. Bei seiner Einkleidung hatte der als Georg Hieber in Füssen geborene Sohn eines Patriziers den Klosternamen Plazidus angenommen.
Während seiner insgesamt 38 Jahre dauernden Regentschaft zeichnete sich der Abt insbesondere durch seine ökonomischen Fähigkeiten und seine rege Bautätigkeit aus, weshalb er auf dem Titelblatt der Jubiläumsschrift auch als "fundator secundus" des Stiftes Lambach gefeiert wird.
Sein größter Erfolg bei der barocken Erneuerung der Klostergebäude, der im 'Triumphus Amoris' immer wieder zum Ausdruck kommt, ist der Neubau der Lambacher Stiftskirche in den Jahren 1652 bis 1656.
Die von Johann Baptist Mayr in Salzburg publizierte Festschrift umfaßt insgesamt 22 bedruckte Folioblätter, wobei nur Titelkupfer, Titelblatt und die Seiten mit den Kupferstichen einseitig bedruckt sind, und enthält sechs Embleme. Da stets dem eingebundenen Blatt mit dem pictura-Kupferstich das Motto und die als subscriptiones aufzufassenden Texte erst auf der nächsten Seite folgen, ist der emblematische Charakter des Werkes der Forschung bisher offenbar entgangen, da der 'Triumphus Amoris' in keiner Emblembibliographie verzeichnet ist.
Die Embleme befassen sich jeweils mit einer herausragenden Leistung oder Tugend Hiebers, nämlich seiner gottgegebenen Weisheit und Frömmigkeit (Taf. nach Bl. Bv), der Loyalität gegenüber dem Kaiser (Taf. nach Bl. Cv), seinen Wohltaten zugunsten der Allgemeinheit (Taf. nach Bl. Dv), dem Einsatz für die Bildung (Taf. nach Bl. Ev), der Selbstaufopferung für seine Mitbrüder (Taf. nach Bl. Fv) und seiner freigebigen Gastfreundschaft (Taf. nach Bl. Gv). Die emblematischen Tafeln sind in die Mitte des jeweiligen Bogens eingelegt.
Das aufwendige Rahmenwerk verdeutlicht anhand von Bauwerkzeugen, sakralen, musischen und Verwaltungsgegenständen (Gesetzbücher, Zepter) ebenfalls die vielfältigen Erfolge des Abtes, dessen Wappen, der eine Kanne in den Klauen haltende Greif, am unteren Ende des Rahmens im Kupferstich zu sehen ist. Hinweise auf die beteiligten Künstler gibt es keine.
Die subscriptiones zeigen immer dieselbe Struktur: Sie nehmen vier Seiten ein und gliedern sich in einen dreiseitigen, durch Scheinstrophen akzentuierten Prosatext mit den Taten Hiebers sowie in ein einseitiges, mit "Ode" überschriebenes Gedicht, welches den Jubilar unter dem thematisierten Aspekt feiert. Die Versmaße der einzelnen Oden differieren.
Delikat erscheint, daß der Titel 'Triumphus Amoris' eine Zuneigung der Konventualen zu ihrem Abt suggeriert, die in dieser Art wohl nicht bestanden hat. Plazidus Hieber war nach übereinstimmender Auffassung von Forschern "mehr gefürchteter autokratischer Prälat als geliebter Vater und Abt" (Dussler, S. 158), dem "sowohl sein außerordentlich stark ausgeprägtes Selbstbewußtsein und sein überbordendes Macht- und Karrierestreben als auch seine autokratische Leitung der geistlichen Institution und seine strenge disziplinarische Führung der Ordensbrüder zeitlebens innerhalb des Konvents verübelt" wurden (Bogner, S. 181). Auch in der Gratulationsschrift wird vorsichtig auf die Strenge des Abtes bei der Einhaltung der Klosterdisziplin hingewiesen (vgl. Bl. G). Der gewaltsame Tod Hiebers am 12. September 1678 - der ungefähr 25jährige Lambacher 'Kuchelmeister' Pater Ernst Fischer hatte drei Tage zuvor den Apfelkuchen des Abtes mit Gift versetzt - macht wieder einmal deutlich, daß zwischen offizieller Diktion und dahinterstehender Geisteshaltung ein großer Unterschied bestehen kann.
 
Literatur: Dussler (1961). - Bogner (1999).
Bibliographie: VD17 12:129185A
 
 
Sprache(n): lt.     -     Kollation: [22] Bl. : Kupfert., 6 Ill. (Kupferst.).     -    Format: 2     -     Fingerprint: uiSi t,t; t.is InEt C 1670R
Signatur: BSB: Res/2 L.eleg.m. 118 s Beibd. 3








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